Die U21 der Jona-Uznach Flames musste im zweiten Heimspiel der Saison über die volle Distanz gehen, schlug jedoch die Crusaders 95 aus Zürich mit 7:6 nach Penaltyschiessen.
In den vergangen beiden Partien gelang den Flames jeweils ein sehr guter Start in die Partie. Dem war an diesem Sonntag in der Turnhalle Rain leider nicht so. Die Flammen starteten verhalten, hatten das Spielgeschehen aber trotzdem im Griff, weil sich die Gäste aus Zürich mehrheitlich aufs Kontern konzentrierten. In der zehnten Minute passierte das, was kommen musste: Die Crusaders gingen durch einen Konter mit 0:1 in Führung. Nur eine Zeigerumdrehung später musste der erste Zürcher auch schon auf die Strafbank. Das Überzahlspiel der Flames funktionierte sehr gut. Aber trotz mehreren gefährlichen Abschlüssen stand es auch nach dem Powerplay nach wie vor 0:1. In der 18. Minute wurde zum ersten Mal ein Flameser in Person von Eschenlohr wegen Bodenspiels in die Kühlbox gestellt. Nur eine Minute später musste ein Verteidiger der Crusaders wegen des gleichen Vergehens auch auf die Strafbank. Die kurze Phase mit vier gegen vier Feldspieler und die anschliessende Überzahl brachte jedoch nichts Zählbares mehr ein.
Auch den Start ins zweite Drittel erwischten die Gäste aus Zürich besser. Bereits nach fünf Minuten konnten sie Ihren Vorsprung auf 0:2 erhöhen. Es folgte die dritte Überzahlsituation für die Mannschaft von Coach Heller, welche nach der Hälfte der Strafe durch Krieg auf Pass von Baumgartner ausgenutzt wurde. Beim Stand von 1:2 waren die Flames klar spielbestimmend, die Tore wollten aber nicht fallen. Auch im nächsten Powerplay in Minute 35 zappelte der Ball nicht im Netz. Den Schlusspunkt im zweiten Drittel setzten dann wieder die Gäste aus Zürich, die mit einer schönen Kombination im Powerplay, nach Strafe gegen Bauckhage, das 1:3 erzielen konnten.
Die U21 der Jona-Uznach Flames musste im letzten Drittel langsam, aber sicher liefern. Man nahm auch im diesem Drittel wieder das Zepter in die Hand und konnte in der 47. Minute durch Alpiger auf Pass von Hänni den 2:3 Anschlusstreffer erzielen. Es folgte eine turbulente Minute. Gleich nach dem Bully konnten die Crusaders den alten Zweitore-Vorsprung wieder herstellen. Dieser Vorsprung hielt aber nicht lange: Nur Sekunden später konnte Müller N. auf Vorlage von Krieg wieder auf 3:4 verkürzen. Nun ging ein Ruck durch die Mannschaft vom Obersee, und es herrschte Dauerbeschuss auf das Gehäuse der Gäste. In der 50. Minute fiel dann endlich der viel umjubelte Ausgleichstreffer durch Herrli auf Pass von Baumgartner. Doch nur zwei Minuten nach dem Ausgleich konnten die Gäste aus Zürich wieder auf Vorteil Crusaders stellen. Es folgte ein Powerplay für die Flames, welches leider ungenutzt blieb. Kurze Zeit nach Ablauf der Strafe führte ein Zuteilungsfehler der Flameser zum 4:6 für die Crusaders. Die U21 der Jona-Uznach Flames liess sich aber nicht kleinkriegen und erzielte nur kurze Zeit später den 5:6-Anschlusstreffer durch Bauckhage auf Pass von Kühne. Nach einem Time-Out von Coach Heller folgte eine Minute vor Schluss nochmals eine Überzahlsituation für die Flammen. Das Powerplay lief gut, und Krieg konnte 20 Sekunden vor Abpfiff auf Vorlage von Hänni den 6:6-Ausgleich erzielen.
Es folgte die Verlängerung, in der beide Mannschaften darauf bedacht waren, keine Fehler zu machen. Die logische Folge dieses Abwartens war das Penaltyschiessen. Die Crusaders traten mit ihrem ersten Schützen an, Federli im Tor der Flames hielt den Versuch aber locker. Als nächstes war Müller R. an der Reihe auf Seiten der Flames, er scheiterte aber ebenfalls am Torhüter. Der nächste Schütze der Crusaders setzte seinen Penalty kläglich neben das Tor. Nun war die Reihe an Krieg, der seinen Penalty souverän verwandelte. Auch der nächste Penalty der Crusaders wurde vom starken Federli pariert. Als nächstes durfte Bauckhage sein Glück versuchen, er verwandelte seinen Penalty ebenfalls. Auf dem nächsten Schützen der Gäste lastete ein riesiger Druck. Sollte er nicht treffen, gewinnen die Flames diese Partie. Federli liess auch diesem letzten Schützen der Crusaders keine Chance, und die Flames gewannen somit schlussendlich die Partie mit 7:6 nach Penaltyschiessen.
Telegramm:
Jona-Uznach Flames - Crusaders 95 Zürich 7:6 n.P. (0:1, 1:2, 5:3, 0:0)
Turnhalle Rain, Jona. 67 Zuschauer. SR Allemann/Wiget.
Tore: 10. F. Suter 0:1. 25. M. Berger 0:2. 27. R. Krieg (L. Baumgartner) 1:2. 38. A. Widler (F. Suter) 1:3. 47. C. Alpiger (J. Hänni) 2:3. 47. M. Härri 2:4. 47. N. Müller (R. Krieg) 3:4. 50. C. Herrli (L. Baumgartner) 4:4. 52. M. Brunner (F. Suter) 4:5. 56. M. Härri 4:6. 57. L. Bauckhage (Y. Kühne) 5:6. 60. R. Krieg (J. Hänni) 6:6.
Penaltyschiessen:
Strafen: 2-mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 6-mal 2 Minuten gegen Crusaders 95 Zürich.