U21 Konterstarkes Abwehrbollwerk geknackt

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Am Samstag trafen die Jona-Uznach Flames auf den UHC Laupen, was gleichbedeutend mit dem zweiten Derby der laufenden Saison war. Zog man im letzten Derby gegen die Roten Teufel von der anderen Seeseite noch den Kürzeren, wollte man in diesem zweiten Spiel den ersten Sieg der Saison an Land ziehen.

Der Start der Flammen war an sich gar nicht mal so schlecht, gab es doch ein beidseitiges Abtasten beider Mannschaften, welche sich auf Augenhöhe betreffend Chancen befanden. Doch wie so oft in dieser Spielzeit musste man das erste Tor hinnehmen. Dieses stellte das Spiel auf den Kopf und die Gäste verloren die Orientierung komplett. Die dadurch entstehenden Unachtsamkeiten nutzen die clever aufspielenden Gastgeber und erzielten keine Minute später den zweiten Treffer. In der Folge versuchten die Flammen das Spiel wieder an sich zu reissen, was auch gelang. So zogen sich die Zürcher Oberländer bereits zurück und standen tief, in der Hoffnung nach einem Ballgewinn schnell umzuschalten. Dieses Spiel mag zwar nicht schön anzusehen zu sein, jedoch beherrscht es Laupen wie kaum ein anderes Team dieser Liga. Immer wieder gelang es Ihnen, den verunsicherten Flames zu entwischen. Torhüter Wyss konnte einige Situationen entschärfen, musste aber doch noch ein weiteres Mal hinter sich greifen. So endete das erste Drittel mit einem beachtlichen Vorsprung für das Heimteam.

Dass es in dieser Manier nicht weitergehen konnte war allen Flammen klar, wollte man sich doch nicht bereits nach einem Drittel abschreiben lassen. Man startete dominant und eroberte immer wieder Bälle. Zudem konnte der Ball oftmals in den eigenen Reihen zirkulieren und falls die grünen Laupner den Ball gewinnen konnte kam nicht mehr viel zählbares. Nach drei Minuten traf Baumgartner nach einem Weitschuss von Brünn. Die Gastgeber zeigten daraufhin Nerven und erhielten eine Strafe. Die Powerplayformation der Flammen konnte sich aufstellen, aber die Zürcher konnten dem Point den Ball abluchsen und bezwangen Wyss im Tor. Nun war man schon wieder drei Tore im Rückstand, die Leistung aber wurde immer besser. Das einzige Mittel des Heimteams blieben lange Bälle, welche vermehrt nur noch hoch und ins nichts gespielt wurden. Eine weitere Powerplaysituation konnten die Gäste nun ausnutzen und zum 2:4 verkürzen. Schläpfer war nach einem Schuss des Kapitäns Kruse zur Stelle. Der Rhythmus konnten die Flames nun hochhalten, das Spiel konnte in die gewünschten Bahnen gelenkt werden, doch stimmte die Chancenauswertung immer noch nicht, sodass es mit diesem Zwischenstand in die vermeintlich letzte Pause ging.

Im dritten Drittel glich das Spiel über weite Strecken dem Spiel ab dem zweiten Treffer der Flammen. Diese schnürten die Gäste regelrecht ein, wobei sich diese nun nicht mehr über Konter Verschnaufpausen verschaffen konnten. Nach sieben Minuten kam der Anschlusstreffer durch Krieg nach Pass von Laeuffer, erneut in Überzahl. Dass dieser mittlerweile verdient war, wird niemand anzweifeln. Da aber keine halbe Minute später der zuvor das Powerplay verschuldete Ammann das fünfte Tor der Hausherren erzielte, mussten die Flammen einen weiteren Gang hochschalten. Nun zeigte man, endlich auch einmal in dieser Saison, die Qualitäten, die in dieser Mannschaft stecken. So hatten die Gastgeber in den letzten zehn Minuten nichts mehr zu melden. Gleich zu Beginn dieser nicht aufhörenden Druckphase konnte Ruggli von Brupbacher frei im Slot angespielt werden und verwertete eiskalt. Es wurde nun die entscheidende Lücke im Bollwerk, der seit Beginn des zweiten Drittels sehr tief stehenden Zürcher Oberländer, gesucht. Diese hingegen versuchten mit allem Möglichen den knappen Vorsprung über die Zeit zu retten. Umso höher darf der Ausgleichstreffer von Brupbacher nach Assist von Baumgartner gewertet werden, verteidigten die Gäste doch mittlerweile sogar mit allen Spielern innerhalb eines Drittels des Feldes. Die letzten 50 Sekunden Spielzeit wollte man auf Seiten der Flames aber nicht einfach hinunter spielen, so brannten alle, egal ob auf dem Feld, auf der Bank, an der Bande oder auf den Zuschauerrängen, auf drei Punkte. Es wurden nochmals Anläufe gewagt, ohne aber den Lucky-Punch zu erzwingen. So ging man in die Verlängerung, was die Flammen in jedem zweiten Spiel mussten, jedoch waren sich alle Spieler einig, dass es nun einfach einmal ein Sieg her muss. In gleicher Manier der letzten guten halben Stunde ging es weiter und die Flammen waren dauernd am Drücker. Kaum einmal konnte Laupen ihre Konterstärke ausspielen, welche sie in den ersten 30 Minuten der Partie noch zeigen konnte. Nach etwas mehr als sechs Minuten in der Verlängerung konnte U18-Junior Schubiger sein erstes Tor in der ältesten Juniorenstufe erzielen. Es war also vollbracht, der erste Sieg der Saison. Einziger Wehrmutstropfen bleibt das erste Drittel, welches einmal mehr zeigte, weshalb man sich im Tabellenkeller befindet: Es fehlt an Konstanz.

Nun wollen wir die Hinserie der Saison 17/18 noch mit drei Punkten abschliessen und den ersten Vollerfolg erzielen. Dazu brauchen wir ähnliche Unterstützung wie in diesem Spiel gegen Laupen, so bitten wir die ganze Flames-Familie uns gegen den Aufsteiger aus Frauenfeld zu unterstützen. Wir brauchen euch! Das Spiel findet kommenden Sonntag um 19:30 in der Turnhalle Haslen in Uznach statt. Lasst und das    

 

UHC Laupen ZH - Jona-Uznach Flames 5:6 n.V. (3:0, 1:2, 1:3, 0:1)
Sporthalle Elba, Wald ZH. 115 Zuschauer. SR Gestach/Amstutz.

Tore: 8. Ammann (Wälty) 1:0. 8. Klopfenstein (Ribi) 2:0. 15. Kindlimann (Denzler) 3:0. 24. Baumgartner (Brünn) 3:1. 29. Looser (Hager/Ausschluss: Ammann!) 4:1. 37. Schläpfer (Kruse/ Ausschluss Looser) 4:2. 47. Krieg (Laeuffer/ Ausschluss Ammann) 4:3. 47. Ammann (Looser) 5:3. 51. Ruggli (Brupbacher) 5:4. 60. Brupbacher (Baumgartner) 5:5. 67. Schubiger (Krieg) 5:6.

Strafen: 3mal 2 Minuten gegen RD March-Höfe Altendorf. Keine Strafen gegen Jona-Uznach Flames.

Flames: Wyss; Gerzner, Schläpfer, Rüegg, Kruse, Achermann; Helbling, Brünn, Brupbacher, Ruggli, Baumgartner; Laeuffer, Broger, Schubiger, Krieg, Bauckhage; Alpiger, Aschwanden, Ryffel.

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