Auf dem Papier ging man nicht wirklich mit der Favoritenrolle in dieses Spiel. Davos gehört in dieser Saison zu einem der drei Topteams, und obwohl die Flames gleich hinter ihnen den vierten Tabellenplatz belegen, trennen diese Teams zehn Punkte.
Die Flames starteten furios und gingen nach nur 26 Sekunden durch Köpfli in Führung. Auf diesen Traumstart folgte nicht einmal zwei Minuten später auch schon der zweite Treffer. Nun war aber auch Davos ein wenig besser im Spiel, doch die Flames wussten sich zu wehren, und sie liessen wenig zu. In der 14. Minute gelang es Krieg sogar, die Führung auszubauen, doch dieser Vorsprung war mit Vorsicht zu geniessen, denn schon im Hinspiel gingen die Flames mit einem 3:0-Vorsprung in die Pause und verloren trotzdem.
Das zweite Drittel startete so, wie das erste aufgehört hatte. Es war ein Schlagabtausch mit kaum nennenswerten Chancen. Lediglich das auffallende Körperspiel sorgte hie und da mal für Highlights. Kaum war die Hälfte des Spiels um, wurde man jedoch für einen Fehler bestraft, und darauf folgte das Déjà-vu. In der 32. und 38. Minute trafen die Davoser, und das Spiel begann wieder bei null. Es gelang den Flames jedoch, das Spiel wieder in die richtige Bahn zu lenken, und man konnte dank einem Treffer zwei Minuten vor der Pause doch noch mit einem kleinen Polster in das letzte Drittel starten.
Der Spielverlauf liess kaum erahnen, wie das letzte Drittel ablaufen würde. Nachdem Davos in der 43. Minute den Ausgleich erzielte und die Flames drei Minuten später wieder vorlegten, brauchten die Bündner gerade mal 21 Sekunden, um das Spiel zum dritten Mal auszugleichen. Es drohte, dass sich die Ereignisse vom Hinspiel wiederholen. Doch die Flames blieben standhaft. Hinten wurde gearbeitet und vorne wurde man kreativ, und plötzlich schien alles aufzugehen. Die Tore in der 50. und 54. Minute sorgten schon für eine Art Vorentscheidung. Das Tor von Baumgartner in der 56. Minute, auf welches 13. Sekunden später noch ein weiteres folgte, besiegelte die drei Punkte.