Die dritte Runde für die U21- Junioren war wahrlich kein gutes Spiel. Dank einer guten Leistung von Torhüter Ryffel und einer Leistungssteigerung der Mannschaft insgesamt in den letzten 20 Minuten reichte es für drei Punkte gegen ein dezimiertes Davos.
Das Spiel startete für die Flames ideal. Gleich im ersten Einsatz konnte Achermann auf ein Zuspiel von Broder mit dem ersten Abschluss reüssieren und das erste Tor für die Gäste erzielen. Die nächsten Minuten gehörten dann weiterhin den Flames, ohne zählbaren Erfolg. Danach flachte das Spiel seitens Jona-Uznach ab. Als dann in der neunten Spielminute eine Strafe gegen Davos fällig wurde, war das die Chance, das zweite Tor zu erzielen. Es kam leider komplett anders. Köpfli verlor an der Mittellinie als hinterster Spieler den Ball, und zwei Davoser stellten das Skore auf 1:1. Das war dann auch gleich der Pausenstand in einem bescheidenen ersten Drittel.
Für das zweite Drittel wechselte Coach Heller bei den Flames alle Spieler von der Bank ein. Die erhoffte Wirkung blieb aber komplett aus, und wer dachte, dass das erste Drittel an Spielintensität und Tempo fast nicht mehr zu unterbieten ist, der täuschte sich gewaltig. Dass Davos das Tempo tief halten wollte, war von Anfang an klar, spielten auf ihrer Seite genau zehn Spieler. Dass die angereisten Gäste aber nicht mehr aufs Gaspedal drückten, war hingegen schon sehr verwunderlich. Ohne ersichtlichen Grund reihten sich die Fehler an Fehler im Spielaufbau. Und falls man dennoch mal in die Nähe des Davoser Tores kam, verfehlten sämtliche Schüsse ihr Ziel. Das zweite Drittel konnte Davos mit 1:0 entscheiden dank einem Tor in der 24. Minute.
Wollten die Flames das Spiel noch irgendwie positiv gestalten, musste irgendetwas ändern. Die Coaches stellten für die letzten 20 Minuten dann auch die Linien etwas um. Warum auch immer, aber irgendwie schien das zu helfen. Plötzlich war da eine andere Energie im Team – auf dem Feld und auf der Bank. Wesentlich aggressiver und mit einigem Tempo mehr konnten die Flames das Spieldiktat nun wieder an sich reissen. Es dauerte dann knapp viereinhalb Minuten, bis der Ausgleichstreffer von Köpfli nach ansehnlichem Konter auf Vorarbeit von Füllemann erzielt wurde. Weil in den darauffolgenden Minuten offensichtlich war, wer das Spiel gewinnen wollte, sah sich der Davoser Coach gezwungen, in der 49. Minute sein Timeout zu nehmen. Genützt hatte es nicht viel, kurz darauf stellten die beiden Schiedsrichter einen Davoser Spieler wegen Stockschlag in die «Kühlbox», was zu einem Powerplay für die Flames führte. Das Ball lief gut in den eigenen Reihen, bis Schneider nach Querpass von Baumgartner per Direktabschluss die Führung erzielen konnte – endlich war auch das Powerplay erfolgreich! Gleichzeitig bedeutete dies die Entscheidung in diesem Spiel. Davos zollte dem knappen Kader kräftemässig Tribut und konnte nicht reagieren, die Flames ihrerseits erzielten trotz weiterer Chancen keine Tore mehr.
Telegramm:
I. M. Davos-Klosters - Jona-Uznach Flames 2:3 (1:1, 1:0, 0:2)
Sportzentrum Arkaden, Davos Platz. - 50 Zuschauer. - SR Oertle/Vetsch.
Tore: 1. Achermann (Broder) 0:1. 11. Hoffmann (D. Meier) 1:1. 24. Fopp (S. Meier) 2:1. 45. Köpfli (Füllemann) 2:2. 52. Schneider (Baumgartner) 2:3.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen I. M. Davos-Klosters. Keine gegen Jona-Uznach Flames.
I. M. Davos-Klosters: Bertsch, Fluor, Fopp, Hassler, Hoffmann, Läser, D. Meier, S. Meier, Meisser, Mark, Nerreter, Schneider
Jona-Uznach Flames: Ryffel; Broder, Brünn, Achermann, Müller R., Schneider; F. Müller, Krieg, Köpfli, Baumgartner, Hänni; Dieziger, Nico Helbling, Brupbacher, Füllemann, Bauckhage; Alpiger, Aschwanden, Gerzner; Marti
Bemerkungen: Flames ohne Danninger, Niculin Helbing, Herrli, Wolfisberg (ohne Aufgebot), Kunz (Schule), Mäder (Arbeit), Eschenlohr, Rüegg (verletzt). 49. Timeout Davos.