U18B verabschiedet sich mit starkem Spiel, bleibt aber B-klassig

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U18B verabschiedet sich mit starkem Spiel, bleibt aber B-klassig

Unter dem Strich waren die A-klassigen Malanser zu stark, um die Aufstiegs-Chancen der Flames richtig zum Leben erwachen zu lassen. Vor 200 Zuschauern zeigten die Flames im Grünfeld jedoch eine sehr gute Leistung und lagen in einem packenden Spiel zwischenzeitlich 6:3 in Führung. Letztlich schafften die Malanser erneut die Wende zum hauchdünnen 7:6-Sieg und gewannen die Auf-/Abstiegsserie mit 3:0.
Damit verabschieden sich die Flames stolz und erhobenen Hauptes nach einer Saison, in der das U18B-Team viel mehr erreichte, als zu Beginn zu erwarten war. Gratulation und Kompliment zu einer starken Teamleistung und tollen Saison!

Viel hatten sich die Flamser vorgenommen für dieses Wochenende, welches definitiv schon entscheidend sein konnte für die Serie. Leider gingen beide Spiele verloren und unterlag dem oberklassigen Gegner mit 0:3-Siegen. Was jetzt ziemlich eindeutig tönt war nicht so. Malans war insgesamt die effizientere Mannschaft. Die Flamser konnten sich punkte «Kampfbereitschaft» nichts vorwerfen lassen.

Samstag: Alligator Malans - Jona-Uznach Flames 11:5
Nun von der Reihe nach. Am Samstag stand für die Jona-Uznach Flames das 2. Spiel der Auf-/Abstiegsspiele gegen Malans an. Es galt das Re-Break zu bewerkstelligen und die Serie auszugleichen.

Das erste Drittel begann nicht wie gewünscht. In der 4. Minute ging Malans mit 1:0 in Führung.  Nur eine Minute später wurde die erste Strafe gegen Malans in dieser Serie ausgesprochen. Diese Überzahlsituation blieb leider ungenutzt und endete in einem 4vs4, weil die Gäste ihrerseits auch eine Strafe kassierten. Als die Strafe von Malans ablief, mussten sich die Flames erneut im Boxplay beweisen. Und wie man solche Gelegenheiten ausnützt, zeigten die Gastgeber zum Leidwesen der Flames auf. Sie zeigten sich dabei äusserst effizient und trafen zum 2:0. In der 15. Minute sah es nicht anders aus, wie vorhin bei den ersten Toren, wieder lief ein Bündner frei durch alle hindurch und erzielte seelenruhig ein Tor. Nun war eine Reaktion der Gäste gefordert. Und diese schienen den Ernst der Lage erkannt zu haben. Denn nur neun Sekunden später verkürzten sie auf 1:3. Torschütze war Murer. Und es kam noch besser. Helbling traf zwei Minuten vor Drittelsende zum 2:3. Die Gäste waren nun voll im Spiel und zeigten sich mutig. Dies liess fürs zweite Drittel hoffen. Dabei galt es die Kampfbereitschaft weiter zu erhöhen und auch die Schüsse zu blocken.

Der Start in das Mitteldrittel gelang ansprechend. Die Flames erarbeiteten sich Chancen und eine dieser Chancen nutzten sie in der 24. Minute zum Ausgleich. Schuppli verwertete einen präzis getimten Pass von Küng und netzte per Direktschuss ein. Wer nun glaubte, die Flames kehrten das Momentum auf ihre Seiten, sah sich getäuscht. Sie zogen rabenschwarze 16 Minuten, in denen sie nicht weniger als sechs(!) Tore kassierten, ein. In dieser Phase gelang den Gastgebern praktisch alles. Sie nutzten dabei sämtliche Fehler der Gäste rigoros aus. Mit diesem vorentscheidenden 3:9-Rückstand wurden die Seiten erneut gewechselt. Es blieb den Gästen nur noch das Ziel, das letzte Drittel zu gewinnen und so mit einem guten Gefühl aus Malans abzureisen.

Dieser Plan schien allerdings ebenfalls nicht aufzugehen. Kaum war der Ball wieder im Spiel, erhöhten die Oberklassigen auf 11:3. Obwohl die Partie längst entschieden war, gaben sich die Flames nicht kampflos und ohne weiteren Torerfolg geschlagen. Aber irgendwie wollte es in diesem Spiel einfach nicht so wie die Gäste aus Jona wollten. Es dauerte bis zur 55. Minute, ehe Murer noch das 4:11 schoss. Noch fehlte den Flames ein Tor, um das Skore im Schlussdrittel wenigstens ausgleichen zu können. Und siehe da, nur knapp eine Minute später, in der Person von Hefti, gelang ihnen das 5:11. Danach passierte nicht mehr viel und so mussten die Flames ziemlich enttäuscht nach Hause fahren.

Viel Zeit, um Wunden zu lecken, blieb den Unterklassigen nicht. Bereits am Sonntag ging es im heimischen Grünfeld weiter. Es galt nun noch vorne zu schauen und die positiven Sachen ins nächste Spiel mitzunehmen. Der Staff empfahl den Spielern am Nachmittag und am Abend den Kopf ein wenig zu lüften und das Spiel vom Samstag abzuhaken.

Sonntag: Jona-Uznach Flames - Alligator Malans 6:7
Voller Motivation und mit dem Glauben, diese Serie noch drehen zu können oder immerhin noch ein Spiel 4 zu erzwingen, stiegen die Flames ins zweite Heimspiel.

Bereits nach 50 Sekunden bot sich dem Heimteam die goldene Gelegenheit, das Spiel bereits früh in ihre Bahnen zu lenken. Denn sie konnten im Powerplay den Führungstreffer anstreben. Leider nutzen sie diese Chance nicht aus. Sie liessen sich dadurch nicht beirren und kämpften weiter. Das erste Tor schossen aber dann doch die Gäste, und zwar in der 5. Minute. Unmittelbar danach wurde eine erste Strafe gegen die Einheimischen ausgesprochen. Dieses Mal überstanden sie diese Unterzahlt ohne weiteren Gegentreffer. Es kam noch besser, denn in der 9. Minute glichen die Gastgeber in Person von Holdener aus. Das Spiel blieb hartumkämpft. In der 12. Minute gerieten die Flames erneut in Rückstand. Es kam noch schlimmer. In der 15. Minute wurde die zweite Strafe gegen die Gastgeber ausgesprochen. Die effizienten Oberklassigen liessen sich nicht zwei Mal bitten und erhöhten auf 3:1. Glücklicherweise verkürzten die Einheimischen - wie bereits am Samstag - kurz vor Drittelsende auf 2:3. Dies dank einer schönen Freistossvariante, welche mit einem sehenswerten Schuss von Rüst belohnt wurde.

Es folgt das mit Abstand beste Drittel seitens der Flames in der gesamten Serie. Los ging es in der 23. Minute. Küng erzielte den Ausgleich. Es kam noch besser, denn in der 25. Minute konnten die Flames erstmals in dieser Serie in Führung gehen. Murer schoss mit einem herrlichen Solo das 4:3. Und nur Sekunden später traf Schnyder sogar noch zum 5:3 (26.). Dies war zu viel für die Gäste. Sie sahen sich gezwungen ein Timeout zu nehmen. Aus Seiten der Gastgeber musste nichts verändert werden. Es galt die Füsse auf dem Boden zu behalten und mutig weiterzuspielen. Noch war überhaupt nichts gewonnen. In der 29. Minute folgte eine kritische Szene. Ein Stürmer von Malans konnte nur noch regelwidrig am Abschluss gehindert werden. Dies hatte zum Unverständnis des Anhangs der Flames einen Penalty zur Folge. Die tobende Halle schien Wirkung zu zeigen. Malans konnte diese hervorragende Möglichkeit das Skore zu verkürzen, nicht nutzen. Nur kurze Zeit später kamen die Gastgeber ihrerseits zur zweiten Möglichkeit im Powerplay. Diese Möglichkeit wurde durch Zuppiger zum 6:3 genutzt. Im Anschluss erlitt die Euphorie einen Dämpfer. Malans schoss nur ca. 30 Sekunden später das 4:6. Das Spiel war zu diesem Zeitpunkt sehr ausgeglichen und die Teams spielten auf Augenhöhe. In der 35. Minute fielen die Einheimischen in alte Fahrwasser zurück und liessen einem Gästestürmer zu viel Freiraum im hohen Slot, welcher dieser zum 5:6-Anschlusstreffer nutzte. Und als wäre dies nicht schon genug Nervenkitzel, sahen sich die Gastgeber auch noch Unterzahl. Es wurde noch kritischer als ein hart gepfiffene zweite Strafe ausgesprochen wurde, mussten sie sich sogar mit 3 gegen 5 Feldspieler wehren. Sie taten dies absolut aufopferungsvoll und mit dem nötigen Wettkampfglück. Gemeinsam blockten sie alles weg, was auf das Tor von Torhüter Dudler kam. Und als einmal ein Schuss durchkam, hielt Dudler hinten dicht. Die Einheimischen retteten diesen knappen Vorsprung ins Schlussdrittel.

Es galt nun an die Leistung in den ersten zehn Minuten im Mitteldrittel anzuknüpfen. Dies gelang den Flames zu Beginn nicht schlecht. Dennoch nahm der Druck der Gäste zu. Dies hatte eine weitere Zweiminuten Strafe zur Folge. Und dass dies gegen diesen Gegner nicht immer gut gehen konnte, mussten die Einheimischen schmerzlich erfahren. Malans schoss den erneuten Ausgleich (45.). Noch war nichts verloren. Es hiess es denn Kopf nicht hängen zu lassen; Brust raus und alles geben. Bis hierhin konnte man dem oberklassigen Gegner Paroli bieten. Leider fehlte den Gastgebern während den anschliessenden Minuten die Coolness. Sie wurden sichtlich nervös und schlugen die Bälle teilweise einfach weg, anstatt einen ruhigen Aufbau zu lancieren. Den Trainern entging diese Situation nicht. Sie nahmen ihrerseits ein Timeout. Dies zeigte aber vorerst nicht ganz seine Wirkung. Neun Minuten vor Schluss ging wiederum ein Malans-Spieler im Slot vergessen und schob zum 7:6 ein. Die Flames versuchten nun nochmals alles und kämpften um jeden Ball. In der Schlussphase auch noch ohne Torhüter. Aber auch mit 6 gegen 5 Feldspielern konnten sie den erneuten Ausgleich nicht mehr erzielen.

Aus war der Traum auf den Aufstieg. Sie verlangten Malans in diesem Spiel alles ab, aber es reichte am Ende trotzdem nicht zum Erfolg. Sie mussten Malans für den Klassenerhalt gratulieren.

Eine gute Saison der Flames ging zu Ende. Hätte ihnen jemand zu Saisonbeginn die Teilnahme an den Auf-/Abstiegsspielen angeboten, hätten sie sofort unterschrieben. Niemand hätte geglaubt, dass sich die Spieler zu einer verschworenen Einheit entwickeln sollten, in der jeder für jeden kämpft und Erfolge gemeinsam gefeiert werden. Das Ziel «Aufstieg» wurde leider dann doch ziemlich deutlich verpasst, auch wenn das in den Aufstiegsspielen nicht immer so aussah. Die Erfahrungen in dieser Saison werden sicher nützen, um in der neuen Saison einen weiteren Anlauf zu starten.

Wir bedanken uns bei den zahlreichen Fans, welche insbesondere während den Aufstiegsspielen für gehörigen Support gesorgt und uns während der gesamten Saison immer unterstützt haben. Season over and out, see you next year.  

Bericht: Janis Hefti
Fotos: https://jona-uznach-flames.smugmug.com/U18/020423-7-U18B-Flames-Malans/

Jona-Uznach Flames - UHC Alligator Malans 6:7 (2:3, 4:2, 0:2)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 207 Zuschauer. SR Ess/Stanger.
Tore: 5. L. Kneubühler (N. Schnell) 0:1. 9. C. Holdener (L. Murer) 1:1. 12. L. Walser (A. Möckli) 1:2. 16. L. Kneubühler (T. Clavadetscher) 1:3. 20. M. Ruest (N. Honegger) 2:3. 23. Y. Küng (F. Schuppli) 3:3. 24. L. Murer (C. Sennhauser) 4:3. 26. R. Schnyder (S. Gräzer) 5:3. 31. L. Zuppiger (D. Kuster) 6:3. 31. T. Clavadetscher (M. Felber) 6:4. 36. A. Möckli (N. Schnell) 6:5. 46. T. Clavadetscher 6:6. 51. N. Schnell (A. Möckli) 6:7.
Strafen: 5mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 2mal 2 Minuten gegen UHC Alligator Malans.

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