U18: Turbulentes Spiel bringt die nächsten drei Punkte

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Lange ist es her, seit die Junioren U18 der Flames zum letzten Mal in einem Meisterschaftsspiel so richtig gefordert wurden. Umso schwerer fiel es den Jungs dadurch, sich auf das wichtige Spiel gegen Thurgau zu fokussieren. Jedoch wusste man, dass dieses Spiel zum Abschluss der Vorrunde ein Schlüsselspiel für den weiteren Verlauf der Meisterschaft sein würde und dass man sicher einmal wieder ein Topspiel ablegen musste, um drei Punkte aus dem Thurgau zu entführen.

Das Spiel begann verkrampft. Auf beiden Seiten war die Nervosität zu spüren und so kam es, dass Torchancen zur Mangelware wurden und sich kein Team einen wahrhaftigen Vorteil verschaffen konnte. Vieles deutete auf ein unspektakuläres 0:0 zur ersten Pause hin, bis Brünn neun Sekunden vor der ersten Sirene den lang ersehnten ersten Treffer für die Flames erzielen konnte.

Man war zufrieden. Trotz eines hart umkämpften ersten Drittels, lag man nach 20 Minuten, zwar nicht hoch, aber in Führung. Die Mannschaft hatte die taktischen Anweisungen des Trainerduos Gmür/de Mont zufriedenstellend umgesetzt.

Im gleichen Stil sollte es im zweiten Drittel weitergehen. Man nahm sich vor, den Gegner etwas früher zu attackieren und Thurgau am Aufbauspiel zu hindern.

Dies klappte dann auch wunderbar und so konnte Degiacomi das Skore zu Beginn des Mitteldrittels nach toller Vorarbeit von Rüegg auf 2:0 erhöhen.

Das Heimteam, durch diesen zweiten Gegentreffer eher geschockt, liess die Flames nun das Spiel in die Hand nehmen. Es entwickelte sich ein Chancenplus auf Seiten der Gästen, wobei die Konter von Thurgau noch immer sehr gefährlich waren. Die Überlegenheit der Flammen zahlte sich dann endgültig zur Spielhälfte aus, als Gmünder mit einem satten Schuss von der Mittellinie zum 3:0 traf. Ruggli hatte dem Torwart die Sicht genommen und im Slot tolle Arbeit geleistet.

Anstatt nun aber nachzusetzen und mehrere Treffer zu erzwingen, begannen die Flames, sich nun auf dem Dreitore-Vorsprung auszuruhen und man liess sich vermehrt in die Defensive drängen. Ein dummes Vorgehen, wie sich in den kommenden Minuten zeigte.

Denn Thurgau war nun plötzlich hellwach und kam nun immer gefährlicher vors Tor des bis nun unglaublich sicher agierenden Schaffers. Diese Chancen münzten die Thurgauer bis zum Drittelsende in drei Tore um, und so kam es, dass das Spiel wieder neu lanciert war.

Im Schlussdrittel entwickelte sich die Turnhalle in Weinfelden zu einem Hexenkessel, denn die angereisten Fans des Heimteams wurden immer lauter und lauter. Dies verunsicherte die Flames und so kam es, dass man die Offensive nicht mehr allzu oft suchte und als Antwort das 4:3 kassierte.

Ein Weckruf für die Flames. Nicht nur die Spieler, auch die gut zwanzig mitgereisten Fans waren nun plötzlich hellwach und man war bereit, den Kampf gegen Thurgau aufzunehmen.

In der Schluss-Viertelstunde überschlugen sich die Erreignisse. Sowohl Thurgau, als auch die Flames hatten unzählige Möglichkeiten, weitere Tore zu schiessen.

Es war dies nun die Stunde von Philipp Köpfli. Er war es nämlich, der nicht nur den einen wichtigen Treffer zum 4:4, sondern noch zwei weitere zum 6:4 schoss und damit einen lupenreinen Hattrick innerhalb von nur 8 (!) Minuten erzielte.

Den Schlusspunkt zum 7:4 setzte Schneider per Foulpenalty. Es war am Ende die grosse Erlösung, dass man dieses hart umkämpfte Duell gewinnen konnte und den Anschluss an Leader UBN dadurch weiterhin nicht verliert.

Im neuen Jahr steigt dann am 10. Januar 2015 der Spitzenkampf gegen eben dieses UBN. Man wünscht allen Fans eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Rutsch ins neue Jahr. Bis bald.

 

Aufstellung: Marti, Schaffer, Helbling, Broder, Brupbacher, Gerzner, Brünn, Gmünder (C), Achermann, Krieg, Degiacomi, Baumgartner, Wolfisberg, Rüegg, Bauckhage, Ruggli, Schneider, Köpfli U16, Alpiger 

Tore: 1:0 Brünn (Rüegg), 2:0 Degiacomi (Rüegg), 3:0 Gmünder (-), 3:1 Floorball Thurgau, 3:2 Floorball Thurgau, 3:3 Floorball Thurgau, 3:4 Floorball Thurgau, 4:4 Köpfli (Degiacomi), 5:4 Köpfli (Degiacomi), 6:4 Köpfli (Schneider), 7:4 Schneider (P)

Bemerkungen: Flames ohne Aschwanden (abwesend), Laube (überzählig), Leuzinger (verletzt), Schubiger (abwesend) / 1 x 2 Minuten gegen die Flames

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