Das U14 Team der Flames bestritt am Sonntag die zweite Runde in der Gewerbeschule Chur. Nach zwei Trainings mehr erhofften sich das Trainerduo Zehnder /Meier einen weiteren Fortschritt des Teams an diesem Tag.
Zu Beginn zeigten die jungen Joner und Uzner, was sie gelernt haben. In den ersten zehn Minuten legten sie los wie die
Feuerwehr, setzten Malans unter Druck und brachten das Runde ins Eckige. So sahen die vielen vom oberen Zürichsee angereisten Zuschauer eine eigene Mannschaft, die Spielfreude ausstrahlte und mit 4:1 führte. Und manch einer (wohl auch gewisse Spieler) dachten wohl für sich, das Ding sei schon gegessen. Doch erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt (und im Unihockey öfters als anderswo). Die jungen Flames ging es am Anfang zu einfach und plötzlich hatten sie das Gefühl, die eigene Zone nicht mehr verteidigen zu müssen. Drei Meter nach der Mittellinie stellten Verteidiger sowie Flügel die Arbeit ein und liessen Malans teilweise mit 3 Spielern allein vor dem Tor gewähren. Kein Wunder stand es zur Pause plötzlich 4:4. Eine Strafe wegen Stockschlags bescherte den Flames eine Unterzahlsituation zu Beginn der zweiten Hälfte. Das Boxplay funktionierte gut, und Löffler konnte sogar das fünfte Tor für die Flammen erzielen. Nur wenige Sekunden später erzielte Malans noch in Überzahl den Ausgleich. Das Spiel wog hin und her. Während die Flames ihre Chancen teilweise fahrlässig vergaben, konnte Malans ihre Konter verwerten und mit zwei Toren Vorsprung in die letzten fünf Minuten starten. Diese letzten Minuten boten nochmals Spektakel. Zuerst verwandelte Flames-Captain Degiacomi einen Penalty souverän und brachte die Flames wieder auf ein Tor an Malans heran. Die Flames agierten nun ohne Torhüter und kamen zu unzähligen Chancen, scheiterten aber an der Latte, am gegnerischen Torhüter oder an der eigenen Ungenauigkeit vor dem Tor der Alligatoren. Malans hatte in den letzten Minuten einen einzigen Abschluss nach einem Freistoss. Typsich für diese Spiel war, das die Mauer nicht gut stand und Malans das letzte Tor der Partie erzielen konnte. Trainer Zehnder meinte nach dem Spiel: „ Vor allem die Fehler bei Ballmitnahme und Ballabgabe müssen wir in den Trainings im Frühling minimieren und alle müssen vermehrt bereit sein, in der Defensive konsequent zu arbeiten“
Im zweiten Spiel traf die U14 wie schon in der ersten Runde auf Chur Unihockey. Verlor man das Hinspiel noch mit 3:7
Toren, schaute nun ein 3:3 Unentschieden heraus. Grund dafür war ein hervorragend aufgelegter Nils Laube im Tor, der viele Konterchancen der Churer unterbinden konnte, sowie eine Leistungssteigerung des ganzen Teams gegenüber dem ersten Spiel. Vor allem die Linie um Center Schläpfer sorgte für Dauerdruck auf das Churer Tor. Leider war auch diesmal die Chancenauswertung mangelhaft. Nach dem zwischenzeitlichen 1:3 Rückstand liessen die Flames nicht nach, sondern steigerten sich und kamen dank Toren von Wolfisberg und Gerzner zum 3:3 Ausgleich. Danach ging nochmals ein richtiger Ruck durch die Mannschaft und in den letzten sieben Minuten spielten die Flames so Unihockey, wie sich die Übungsleiter das vorstellen. Leider blieb der Totalerfolg aus, auch weil der jüngste im Team, Philipp Köpfli, 15 Sekunden vor Schluss das Kunststück des Volleytores leider nicht vollbringen konnte.
Ausbildungsleiter Meier nach dem Spiel: „Die Spieler haben die Inputs von uns umgesetzt und vor allem Defensiv wieder
besser gearbeitet. Bis im März wollen wir jeden Spieler individuell noch einen Schritt weiter bringen. Dafür werden wir auch ein Testspiel gegen die eigene U16 organisieren, wo das Defensivverhalten sicher genügend getestet werden kann“ fügt er mit einem Augenzwinkern an. (mm)
Alligator Malans – Jona-Uznach Flames 8:6 (4:4, 4:2)
Jona-Uznach Flames – Chur Unihockey 3:3 (1:2, 2:1)
Flames:
Guggenbühl, Laube; Broder, Köpfli; Aschwanden, Kühne ; Schneider, Krieg; Lussy; Schläpfer, Wolfisberg, Gerzner; Degiacomi, Löffler, Eichmüller; Ruggli, Geosits, Ehrig; Hollenstein