Mit der U14 von Thurgau Erlen wartete der Bronzemedaillengewinner auf die Flames. Dem Team war bewusst, dass dies der echte erste Gratmesser wird. Topmotiviert und mit viel Selbstvertrauen nach lauter Siegen in der Vorbereitung starteten die Flames in dieses Spiel. Einige Spieler waren aber sichtlich nervös und konnten noch nicht ihr volles Potenzial ausschöpfen.
Trotzdem gelang es den Flames, das Spieldiktat zu übernehmen und langsam ihr Pressing aufzuziehen. Auf die ersten Top-Torchancen musste nicht lange gewartet werden. Dies führte schliesslich zur verdienten 1:0 Führung durch Aebersold. Kurz nach dem Tor mussten die Flames einen Rückschlag hinnehmen. Stürmer Rüegg verletzte sich am Knie und konnte nicht weiter spielen. Dies hemmte auch etwas den Spielfluss. Somit konnten die Flames trotz vieler Chancen kein weiteres Tor erzielen, und das erste Drittel endete mit einem 1:0-Vorsprung.
Die Flames starteten schläfrig und unkonzentriert ins Mitteldrittel. Viele ungenaue Zuspiele und Ballverluste in der Mittelzone waren die Folge. Dies ermöglichte Thurgau nun einige Chancen, welche in der Folge zum 1:1- Ausgleich führten. Die Flames liefen nun deutlich zu wenig, weshalb auch das Pressing nicht mehr so effektiv war. Trotzdem konnten sie sich weiterhin gute Chancen erspielen, die aber nicht genutzt werden konnten. Thurgau machte dies besser und nutzte seine Chancen zum 2:1, obwohl Flames-Torhüter Helbling sehr gute Paraden zeigte. Auch einige Veränderungen in der Aufstellung konnten die Flames nicht wachrütteln, und so ging es mit einem Rückstand in die zweite Pause. In dieser fanden die Trainer wohl die richtigen Worte. Die Flames starteten nun äusserst druckvoll, und das Pressing machte Thurgau sichtlich Mühe. Zahlreiche Chancen konnten erspielt werden, doch die Flames sündigten im Abschluss. Thurgau nutze einen der wenigen Konter zum 3:1. Die Flames liessen sich dadurch nicht aus der Ruhe bringen. Sie erhöhten den Druck sogar und konnten Thurgau nun phasenweise richtiggehend in der eigenen Zone festschnüren. Endlich folgte der verdiente Anschlusstreffer durch Stillhart. Kurze Zeit später gar der Ausgleich durch Murer. Die Flames waren nun kaum zu bremsen und gingen gar mit 4:3 durch Vogel in Führung. Auch ein Timeout von Thurgau nützte wenig. Obwohl Thurgau nochmals alles probierte, liessen die Flames kaum mehr Abschlüsse zu und spielten die Uhr gekonnt runter. Fazit: Ein verdienter 4:3-Sieg der Flames gegen einen starken Gegner. Insgesamt zeigten die Flames ein starkes Spiel. Die Chancenauswertung und die Konstanz müssen allerdings noch verbessert werden.
Telegramm:
Jona Uznach Flames – Thurgau Unihockey Erlen 4:3 (1:0, 0:2, 3:1)
Tore Flames: 9. Aebersold, 48. Stillhart (Murer), 52. Murer (Stillhart), 54 Vogel.
Oberseen Winterthur. - 100 Zuschauer. - SR Wild/Pfenninger
Strafen: 1 Mal 2 Minuten gegen Thurgau. 0 Mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach.
Flames: Helbling; Feusi, Bertini; Hefti, Vogel, Rüegg; Gräzer, Ehrig; Murer, Stillhart, Zeller; Birchmeier, Kuster; Lüthi, Aebersold, Dalbert; Rihs, Bartolo, Rüst; Briel
Bemerkungen :Flames ohne Zuppiger, Corti, Sennhauser, Sturzenengger (nicht im Aufgebot). 55. Timeout Thurgau