Obersee-United holt den Meistertitel in der JLZ 1. Stärkeklasse

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Obersee-United holt den Meistertitel in der JLZ 1. Stärkeklasse

Nach einer verlustpunkt-losen Frühlingsrunde hatten wir am Finalturnier hart zu beissen, krönten uns am Ende aber nach einer perfekten Saison mit dem JLZ-Meistertitel.

Im Halbfinal trafen wir auf ein extrem gut eingestelltes und hoch motiviertes Einhorn Hünenberg 1. Eine ganz enge Kiste, welche uns viel Energie kostete und uns Trainer um ein paar Jahre altern liess. 1:0, 1:1, 1:2, 2:2 nach 2 Dritteln (Das Finalturnier wurde im Modus 3-mal 15 Minuten absolviert). Im letzten Drittel forcierten wir kurzzeitig nochmals den ersten und zweiten Block, um nochmals Stabilisation reinzubringen. Mit dem Schlussresultat von 5:3 qualifizierten wir uns schlussendlich souverän für den Final gegen die White Indians Inwil-Baar 1. Hünenberg zeigte eine sensationelle Leistung und verdiente sich abschliessend im kleinen Final den Bronzetitel.

 

Final in drei Akten

 

Dann war es soweit: 15.30 Uhr Anpfiff zum Final um den Meister der 1. Stärkeklasse. Von der ersten Sekunde an waren die Indians auf unserem Niveau. Hohes Pressing, Tempo, tolle Abschlüsse. Die Feinjustierung war bei beiden Teams noch nicht eingestellt, und die beiden Goalies hielten die Schüsse, welche aufs Tor kamen. So ging es mit einem gerechten 0:0 in die erste Pause. Fokus in der Pause war, sich geduldig zu zeigen. Die Tore werden schon noch kommen. Und wir müssen noch näher und schneller beim Gegner stehen.

 

Anpfiff zum zweiten Drittel. Gleiche Intensität. Leider waren wir nicht so befreit und mit Leichtigkeit im Spiel. Unser Zusammenspiel wollte noch nicht. Immer wieder mussten wir mit Einzelaktionen die Klasse zeigen. Die Indians waren bis in die Haarspitzen hochmotiviert und gaben Vollgas. Ihre Mission war ganz klar: «Wir wollen die Ersten und Einzigen sein, die dem Obersee-Team ein Bein stellen können! Chancen auf beiden Seiten. Unsere Abschlüsse wollten einfach nicht rein. Das Gegenteil auf der anderen Seite. Die Indians hatten weniger Abschlüsse als wir. Leider trafen sie aber und gingen mit einem 2:0 in die zweite Pause.

Diese Situation hatten wir in der gesamten Saison noch nicht: Rückstand und einen ebenbürtigen Gegner. Plus die Verunsicherung war deutlich spürbar beim Team.

Unser Plan war die Umstellung auf die ersten beiden Blöcke um nochmals ein Übergewicht produzieren und um das Ruder nochmals herumreissen zu können.

Rein ins dritte Drittel mit voller Zuversicht. Und dann kommt es ganz hart für uns. Der erste wirkliche Abschluss der Indians schlug in unserem Tor ein, und es stand 3:0.

Weiter Jungs, kämpft und gebt nochmals alles an Energie, welche im Tank ist.

Und dann kam die wohl unglaublichsten sieben Minuten der ganzen Saison.

Loans Geschoss schlug hinter dem Torwart der Indians ein. Zaghafter Jubel bei uns… Zweiter Abschluss von Loan, 2:3. Und jetzt kehrte das Momentum auf unsere Seite. Wir spielten auf einmal wie im Rausch. Tempo, Körperspannung, Kombinationen. Alles war wieder da. Innert 7 Minuten kehrten wir ein 0:3 in ein 5:3. Die Indians wussten nicht mehr, wie ihnen geschah. Der sicher geglaubte Sieg war auf einmal weg. Sie waren wie blockiert, und es ging nichts mehr. Unihockey ist so spannend: Erst wenn der Schlusspfiff ertönt, ist man definitiv fertig. Die letzten Minuten spielten wir wieder mit allen vier Blöcken und brachten das Game nach Hause. Unglaublich, was da soeben passiert war. Das Team hat gemeinsam so eine Moral gezeigt und verdient schlussendlich den Titel geholt. Wahre Champions!

An dieser Stelle auch ein riesiges Kompliment an die Indians. Das war ein Megaspiel, an dem sie massgeblich ihren Anteil daran hatten.

Jetzt heisst es kurz erholen und dann nach Ostern den Fokus wieder auf den 1. Mai richten. Das Masters in Langenthal wartet auf uns, und wir wollen da ein gewichtiges Wörtchen mitreden!

 

Im Einsatz standen:

Remo Ludwig, Jan Schwizer, Patrick Zuppiger, Nils Mangger, Janis Mangger, Finn Kessler, Jan Stieger, Loan Hitz, Noah Hüppi, Peer Kessler, Joelle Braun, Gian Zwyssig, Jamie Altorfer, Ruven Schneider

Staff: Ueli Brägger, Urs Mangger, & Mischa Stillhart

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