Herren 1 trifft am Sonntag im ersten Ernstkampf der Saison im Cup auf den NLB-Klub Iron Marmots Davos-Klosters

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Herren 1 trifft am Sonntag im ersten Ernstkampf der Saison im Cup auf den NLB-Klub Iron Marmots Davos-Klosters

Drei Monate vor Beginn der Meisterschaft der Unihockey-1.-Liga bestreiten die Jona-Uznach Flames das Cupspiel gegen Nationalliga-B-Aufsteiger Davos-Klosters - mit wenig Taktiktraining, aber viel Drive. Anpfiff ist am Sonntag um 17.30 Uhr im Grünfeld.

Auch in diesem Sommer ist der erste Ernstkampf viel zu früh angesetzt. «Wir sind jetzt fünf Wochen im Training», sagt Dominik Heller. «Zu diesem Zeitpunkt haben wir den Fokus noch nicht auf taktische Dinge gelegt.» Die Ziele des Headcoaches der Jona-Uznach Flames für das Cupspiel von Sonntag sind be-scheiden. «Wir versuchen, in der defensiven Orientierung, im Spiel ohne Ball, wieder dort anzuknüpfen, wo wir in der letzten Saison waren. Weiter sind wir nicht.»

Für die 1.-Liga-Meisterschaft, die im September beginnt, sind die Ziele der Unihockeyaner vom Obersee höher angesetzt. Im Februar spielte sich die junge Truppe in die Play-off-Halbfinals. «Jetzt wollen wir mehr», erklärt Heller. Das Kader war früh komplett, die meisten Spieler blieben dabei. Zwei Junioren rückten auf, und drei Rückkehrer aus dem Nationalliga-A-Verein Uster komplettieren die Mannschaft. «Mit ihnen habe ich nicht gerechnet», gesteht der Trainer. «Dass sie zurückkehren, ist ein schönes Zeichen.»

Dass er nun wieder für Jona-Uznach spiele, habe verschiedene Grûnde, erklärt Ramon Zimmermann, einer der drei Rückkehrer. Nach dem Abschluss des Studiums sei er nun berufstätig, wolle nicht mehr den Aufwand der NLA betreiben, «und man sieht, dass es bei den Flames vorwärtsgeht». Am Knie verletzt, habe er sich ein paar Matches angeschaut, sagt der 25-Jährige. «Mir ist die attraktive Spielweise aufgefallen, das junge Team und der Leistungsgedanke, der vor ein paar Jahren noch nicht so ausgeprägt war.»

Er sei positiv überrascht vom Drive, erzählt Zimmermann. «Wie es spielerisch aussieht, kann ich aber noch nicht sagen.» Was der 106-fache NLA-Stürmer jedoch weiss: «Ich will einen Impact haben. Durch die Saisons in der Nationalliga A habe ich ein gewisses physisches und technisches Niveau und treffe kluge Ent-scheidungen.» Bei den Junioren war er stets Teamcaptain. «Die Leaderfunktion liegt mir Bei den Flames bin ich auch wieder ein Führungsspieler», so Zimmermann.

«Ich beobachte, dass sie einen Leistungsgedanken mitbringen», sagt Dominik Heller über seine drei neuen Unihockeyaner. «Sie bringen die anderen dazu, im Training noch ein Scheit draufzulegen. Man spürt, dass sie in einer höheren Liga gespielt haben», urteilt der Coach, der selbst viele Jahre in der Nationalliga A aktiv war. Dieses höhere Level in der 1. Liga zu halten, werde für sie schwierig, weiss Heller.  «Das Ziel ist, dass wir uns auch ein bisschen ihnen anpassen.» 

Führt das die Equipe in die Nationalliga B? «Letzte Saison ging es sicher in die richtige Richtung», sagt Ramon Zimmermann. «Jetzt muss es einfach einen oder zwei Schritte weitergehen. Für den Aufstieg braucht es aber von A bis Z eine gute Saison und auch Verletzungsglück.» Weil das nicht planbar sei, seien auch Zwischenziele wichtig, «zum Beispiel eine Spielidentität zu entwickeln.»

«Im Cup will man immer so weit kommen, dass man auf einen Nationalliga A-Team trifft», sagt Dominik Heller zur ersten Aufgabe der Saison. «Aber unser erster Gegner ist gleich Davos, das in die Nationalliga B aufgestiegen ist. Und in der nächsten Runde würden wir auf Limmattal treffen, das auch in die Nationalliga B aufgestiegen ist. Der Weg zu einem Nationalliga-A-Gegner ist also schwierig.» Ist denn ein Gegner aus der NLB nicht so attraktiv.

«Es ist halt nicht so ein Zuschauermagnet, den man selten in der Halle sieht.»

Bericht: Stefan Kleiser

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