Die Flames verlieren das vierte Auf/Abstiegsspiel gegen den UHC Grünenmatt-Sumiswald mit 4:5 (0:0; 3:3; 1:1; 0:1) nach Verlängerung. Das ausgeglichene Spiel hätte auf beide Seiten kippen können. Damit geht die Serie mit 1:3 verloren.
Die Partie in Sumiswald war noch keine zwei Minuten alt, als das erste Mal klingendes Metall zu hören war. Eyer war mit seinem Schuss an den Pfosten dafür verantwortlich. Bernet hatte nur wenig später die erste Chance für die Flames, konnte die Vorlage von Benjamin Jud nicht verwerten. Danach war wieder Grünenmatt dran, Habegger scheiterte aber an Wyss. In der fünften Minute folgte dann bereits der nächste Schuss an die Torumrandung, diesmal von Arm. Danach flachte die Partie merklich ab, Grosschancen blieben grösstenteils aus. Es entwickelte sich ein hektisches Spiel, kein Team konnte wirklich die Kontrolle übernehmen, was nicht unbedingt im Sinne der Flames war. Es fehlte in den wichtigen Momenten an der nötigen Geduld, weshalb Grünenmatt immer wieder seine berüchtigten Konter fahren konnten, diese aber für einmal nicht konsequent genug zu Ende spielte. Das 0:0 nach 20 Minuten war die logische Folge.
Torreiches Mitteldrittel
Die erste Chance im Mitteldrittel hatte Joel Jud. Mit seinem Schuss von der rechten Seite bekundete Isaak im Tor der Berner doch einige Mühe. In der 24. Minute fiel dann das erste Tor der Partie: Frejd liess Wyss mit seinem Zorro keine Chance. Die Flames versuchten sogleich zu reagieren, Philipp Köpfli scheiterte aber mit seinem Versuch an Isaak. Besser machte es Benjamin Jud in der 29. Minute, als er eine Köpfli-Vorlage zum 1:1 verwertete. 20 Sekunden später legte Grünenmatt nach einem Volley von Arm wieder vor. Und es kam noch besser für das Heimteam: Habegger setzte sich gegen drei nur zaghaft verteidigende Flames-Spieler durch und traf zum 3:1. Auch dieser Treffer fiel in der 29. Minute. Dieser Rückstand schien die Flames anzustacheln, sie waren nun das bessere Team und wurden in der 33. Minute belohnt. Pulliainen provozierte mit seinem Abschluss ein Eigentor. In der 35. Minute konnten die Gäste mit einem Mann mehr agieren, was sie durch Benjamin Jud zum Ausgleich ausnutzten. Dieses 3:3 war sogleich der Pausenstand.
Das Schlussdrittel startete gleich wie das Erste: mit einem Pfostenschuss von Grünenmatt. In der 44. Minute hatte Broder die erste Chance für die Flames, setzte den Ball aber an die Latte. Wenig später musste Jenny für zwei Minuten auf die Strafbank. Pulliainen hatte in Unterzahl die Chance zum Ausgleich, nutze diese aber nicht. Die Folge war ein mustergültiger Grünenmatter Konter in Überzahl, welchen Mucha zum 4:3 zu vollenden wusste. In der Folge machte das Heimteam nur noch das Nötigste, die Flames blieben aber immer wieder hängen. In der 59. Minute spielten sie ihren letzten Trumpf und versuchten es mit sechs Feldspielern. Die Massnahme zeigte Wirkung: Benjamin Jud traf nach nur gerade fünf Sekunden und erzwang tatsächlich die Verlängerung. In dieser hatte Philipp Köpfli den Siegestreffer auf dem Stock, scheiterte allerdings an Isaak. Wenig später war die Partie dann beendet: Mucha sicherte seinem Team den Ligaerhalt. «Wir können stolz sein auf diese Saison», meinte Coach Andreas Gahlert nach der Partie. Und Routinier Patrik Künzli fügte an: «Die cleverere Mannschaft hat gewonnen».
UHC Grünenmatt - Jona-Uznach Flames 5:4 n.V. (0:0, 3:3, 1:1, 1:0)
Forum Sumiswald AG, Sumiswald. 285 Zuschauer. SR Britschgi/Gasser.
Tore: 24. J. Frejd (M. Mucha) 1:0. 29. B. Jud (Ph. Köpfli) 1:1. 29. Y. Arm (K. Gfeller) 2:1. 29. S. Habegger 3:1. 33. T. Pulliainen (Eigentor) 3:2. 35. B. Jud (T. Pulliainen) 3:3. 48. M. Mucha (S. Habegger) 4:3. 59. B. Jud (Pa. Köpfli) 4:4. 63. M. Mucha (J. Frejd) 5:4.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen UHC Grünenmatt. 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Flames: Wyss; Pulliainen, Rautio; Jeremias, Künzli; Pa. Köfpli, Gmür; Bernet, B. Jud, Broder; Mattsson, Ph. Köpfli, J. Jud; Jenny, Muggli, Schläppi; Tschopp, Dürr, Kruse, Broger, Schläpfer.
Grünenmatt: Isaak; M. Herren, Gfeller, Hutzli, Dominguez, Briggen, Wullschleger, Mucha, J. Ruch, Eyer, Fontana, Arm, Habegger, Frejd, Nyh, Gerber, Gygli, Strohl. Lüthi, S. Herren, L. Ruch, Zürcher.
Bemerkungen: Flames ohne Helbling, Swoboda, Guyer, Stadler, Grossholz. 58:34 Time-Out Flames.