Die Jona-Uznach Flames schlagen zum Auftakt der Meisterschaft Zürisee mit 5:2 (1:1, 2:1, 2:0). Das zweite Heimspiel des Wochenendes ging erwartungsgemäss verloren. Bei der 3:9 (0:3; 1:3; 2:3) Niederlage gegen Uster zeigten die Flames jedoch einen mutigen Auftritt.
Nach einer guten Vorbereitung inklusive Turniersieg in Wernigerode ging es am Wochenende endlich los mit der Saison. Der Gegner war mit Zürisee ein alter Bekannter. Nach einer ausgeglichenen Startphase gelang Zürisee durch Wachter in der fünften Minute das 0:1. Nach diesem Treffer kam von den Gästen offensiv allerdings nicht mehr sehr viel, die Flames übernahmen das Spieldiktat. Zürisee konnte sich vor allem bei Torhüter Frank bedanken, dass die Führung weiter Bestand hatte. Broders Schuss in der 18. Minute musste er dann aber doch zum Ausgleich passieren lassen. Die erste nennenswerte Aktion im Mitteldrittel war ein Wechselfehler der Gäste. Im darauffolgenden Powerplay hatte Neuzugang Savukoski sehr viel Zeit und Platz, was er zur erstmaligen Führung nutzte. Zwei Minuten später kam es gar noch besser für die Flames: Joel Jud lancierte Mattsson, welcher den Angriff mustergültig beendete. Und hätte Benjamin Jud mit seinem Schuss wenig später statt an die Latte ins Tor getroffen, hätte es bereits 4:1 gestanden. Stattdessen kam Zürisee nochmals heran, Wachter spielte einen Pass ins Zentrum, wo Fischer zum Pausenstand von 3:2 traf. Auch im Schlussdrittel fiel ein frühes Tor. Verantwortlich dafür war Savukoski: Er profitierte von der perfekten Vorarbeit von Broder. Im Anschluss versuchten die Gäste nochmals alles, den Rückstand zu verkürzen, doch spätestens als Tschopp in der 60. Minute seine wohl beste Parade der Partie zeigte, war die Partie entschieden. Den Abschluss bildete das 5:2 durch Philipp Köpfli, nachdem die Flames die gesamte Zürisee-Hintermannschaft schwindlig gespielt hatten. Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg.
Am Sonntag gut mitgespielt
Das Cupspiel vom Sonntag gegen Uster war für viele Spieler ein spezielles Spiel. Torhüter Tschopp und die Verteidiger Gmür und Schläppi sind ehemalige Ustermer Junioren, die jetzt bei den Flames spielen. Den umgekehrten Weg gingen Schubiger, Zimmermann, Helbling und Schläpfer. Die letzten beiden trafen in dieser Partie auf ihre Brüder. Man kannte sich also. Ebenso kannte jeder die Ausgangslage: Der grosse Favorit war Uster. Die Flames wollten sich aber nicht hinten einigeln und versuchten von Anfang an mitzuspielen. Die 248 Zuschauer sahen ein unterhaltsames Spiel, welches in der 4. Minute einen ersten Höhepunkt erlebte. Berweger spielte von hinter dem Tor auf Stäubli, der zum 0:1 traf. In der 7. Minute fiel dann bereits das 0:2 durch Suter. Danach kamen auch die Flames zu ersten Chancen, das Abschlussglück fehlte aber noch. Savukoski traf in der 16. Minute nur den Pfosten. Kurz vor der Pause fiel dann das 0:3. Dafür verantwortlich war die gleiche Kombination wie schon beim 0:2, Kulmala bediente Suter. Die Zürcher erwischten den besseren Start ins Mitteldrittel, in der 24. Minute traf Klauenbösch auf glückliche Art und Weise zum 0:4, zwei Minuten später spielte Helbling den entscheidenden Pass auf Zimmermann, welcher zum 0:5 traf. Dann waren aber endlich auch einmal die Flames dran mit dem Erzielen von Toren. Broder stocherte den Ball über die Linie. Uster brauchte allerdings nicht lange, um zu reagieren. In der 31. Minute traf Büsser nach einem Freischlag. Das Heimteam spielte trotzdem weiter munter mit und kam zu Chancen, für ein Tor reichte es allerdings in diesem Drittel nicht mehr, obwohl sie nach einem Bodenspiel Büssers zwei Minuten im Powerplay spielen konnten. Im Schlussdrittel waren es wieder die Gäste, die besser in die Gänge kamen. Bolliger traf in der 44. Minute haargenau in den Winkel. Er profitierte dabei vom vielen Verkehr vor Tschopps Tor. Auch eine Minute später hatte es dort wiederum viel Verkehr, Nutzniesser war diesmal Wüst. Dann war wieder das Heimteam dran. Jenny traf zum 2:8. In der 52. Minute verkürzte Benjamin Jud gar auf 3:8. Die allergrössten Optimisten im Grünfeld begannen da wohl schon an eine wundersame Wende zu denken. Diese Gedanken zerstörte Beerli nur gerade 17 Sekunden später mit seinem 3:9, was gleichzeitig auch das Schlussresultat war. «Wir haben unsere Haut sehr teuer verkauft», meinte Trainer Gahlert nach der Partie.
Jona-Uznach Flames - Zürisee Unihockey ZKH 5:2 (1:1, 2:1, 2:0)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 97 Zuschauer. SR Gyger/Würmlin.
Tore: 5. M. Wachter (C. Hänggi) 0:1. 18. J. Broder (K. Rautio) 1:1. 23. T. Savukoski (Pa. Köpfli) 2:1. 26. H. Mattsson (J. Jud) 3:1. 36. M. Fischer (M. Wachter) 3:2. 44. T. Savukoski (J. Broder) 4:2. 60. Ph. Köpfli (H. Mattsson) 5:2.
Strafen: keine Strafen gegen die Flames. 2mal 2 Minuten gegen Zürisee Unihockey ZKH.
Flames: Tschopp; Bernet, Rautio; Künzli, Pa. Köfpli; Gmür, Schläpfer; B. Jud, Broder, Savukoski; Mattsson, J. Jud, Ph. Köpfli; Jenny, Kuittinen, Dürr; Stadler, Achermann, Kruse, Brünn, Wyss.
Jona-Uznach Flames - UHC Uster 3:9 (0:3, 1:3, 2:3)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 248 Zuschauer. SR Stäheli/Zähnler.
Tore: 4. T. Stäubli (R. Berweger) 0:1. 7. S. Suter (M. Kulmala) 0:2. 20. S. Suter (M. Kulmala) 0:3. 24. M. Klauenbösch 0:4. 26. R. Zimmermann (S. Helbling) 0:5. 31. J. Broder (T. Savukoski) 1:5. 32. G. Büsser (M. Wüst) 1:6. 44. F. Bolliger (M. Kulmala) 1:7. 45. M. Wüst (R. Zimmermann) 1:8. 48. J. Jenny (J. Kuittinen) 2:8. 52. B. Jud (M. Bernet) 3:8. 52. S. Beerli (S. Suter) 3:9.
Strafen: keine Strafen gegen die Flames. 1mal 2 Minuten gegen UHC Uster.
Flames: Tschopp; Bernet, Rautio; Künzli, Pa. Köpfli; Gmür, Schläpfer; B. Jud, Broder, Savukoski; Mattsson, J. Jud, Ph. Köpfli; Jenny, Kuittinen, Dürr; Stadler, Achermann, Kruse, Brünn, Swoboda, Helbling.