H1 Mit jüngerem Team für Furore sorgen

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H1 Mit jüngerem Team für Furore sorgen

Bald startet die neue Unihockey-Saison. Beim Fanionteam der Jona-Uznach Flames hat sich einiges getan: Mit Jukka-Pekka Kinnunen und Dominik Heller steht ein neues Trainergespann an der Bande, und auch im Kader gab es Veränderungen. Einige Routiniers haben aufgehört und sind durch junge Talente ersetzt worden.

Kinnunen, der neue Cheftrainer, freut sich zunächst einmal, dass er nun seine Trainingseinheiten jeweils wieder mit einer fast kompletten Mannschaft bestreiten kann. In Davos, wo er zuvor eine Saison bei den Iron Marmots in der NLB gewirkt hatte, war dies aufgrund vieler Spieler, die im Unterland studieren, eher selten der Fall. Er und sein Assistent Dominik Heller – ein akribischer Arbeiter – setzen alles daran, das neu formierte Team bestmöglich auf die neue Saison vorzubereiten. Wohin die Reise gehen wird, ob Richtung Aufstieg oder eher doch ins Mittelfeld, kann natürlich niemand vorhersehen. Die Liga ist jedoch auch heuer wieder recht ausgeglichen, und einige Equipen haben sich nochmals verstärken können. Einige Flames-Spieler werden das erste Mal in der 1. Liga im Einsatz stehen und können in der nächsten Saison viele Erfahrungen sammeln. Man darf gespannt sein, zu was es am Ende reichen wird.

Erfahrung ging verloren

Nach dem Ausscheiden im Playoff-Viertelfinal wurde nicht nur Andreas Gahlert und Renato Wyss an der Bande durch das bereits erwähnte Duo ersetzt, sondern es haben auch mehrere Routiniers das Team verlassen. So tragen zwei der Ausländerfraktion in der nächsten Saison das Flames-Shirt nicht mehr: Tuomas Savukoski versucht sich bei Grünenmatt in der NLB, Juha-Pekka Kuittinen tritt zumindest vorübergehend kürzer. Patrick Künzli, ein ebenfalls sehr erfahrener Spieler, wechselt als Co-Trainer zu Alligator Malans in die NLA, und die Leihe von Silvan Helbling ist vorbei. Er kehrt zu Uster in die NLA zurück. Goalie Roman Helbling wechselt in die zweite Mannschaft der Flames, Tim Gmünder sowie Toni Schläppi treten zurück. Und Luca Kruse sowie Jan Broder legen eine Unihockey-Pause ein. Tim Gmünder betreut ab dieser Saison, zusammen mit Silvan Helbling, die U14A-Junioren der Flames. Luca Kruse wird Assistent in der U16A und Roman Helbling wird Assistent bei den Junioren U21B – somit bleiben diese Spieler den Flames also irgendwie doch erhalten.

Lukas Jalovy ist zurück

Prominentester Neuer ist sicher der Tscheche Lukas Jalovy, der nach zweijähriger Pause nach Jona-Uznach zurückkehrt. Er wird zusammen mit den Bisherigen Keny Rautio und Henry Mattsson das ausländische Verstärkungstrio bilden. Er habe bereits vor einem Jahr wiederkommen wollen, was jedoch nicht geklappt habe, erklärt er auf Anfrage. «Diesmal haben meine Freundin und ich uns nochmals entschlossen, zu versuchen, in der Schweiz Unihockey zu spielen. Wir sind glücklich, dass es diesmal geklappt hat.» Dass er erneut bei den Flames anheuern konnte, freut den Tschechen. Denn der Verein habe grossartige Leute, das Team verfüge über gute Spieler, und die Natur in der Region sei wunderschön. Er hofft, dank seiner Schnelligkeit mit dem Ball, den genauen Pässen und mit seiner Stärke im Spiel eins gegen eins für das Team ein Gewinn zu sein. Und nicht zuletzt hat er in der vergangenen Saison in der höchsten tschechischen Liga gespielt und dort ansehnliche Skorerwerte erreicht. Zu was die Flameser in der nächsten Saison fähig sein werden, weiss auch Jalovy nicht. «Wir wollen einfach Spiel für Spiel nehmen und uns laufend verbessern. Zu was es reicht, werden wir dann ja sehen.»

Neu im Kader steht auch Silvan Liechti, der von der U21 des UHC Uster zu den Flames gewechselt hat. Zudem gibt Sven Wellauer sein Comeback und will das junge Team mit seiner Erfahrung unterstützen. Ergänzt wird das Kader durch mehrere Spieler aus der eigenen U21-Mannschaft. Daniel Hardegger, Leiter Grossfeld, stellt fest, dass das Team jünger geworden ist – was jedoch nicht unbedingt ein Nachteil sein muss. Man sehe den Einsatz vieler junger, eigener Spieler als Investition in die Zukunft – auch im Hinblick darauf, in absehbarer Zeit, in der eigenen Flames-Arena spielen zu können. «Jeder wird seine Chance erhalten. Dann liegt es an den Jungen, diese zu nutzen und sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.» Dass die Flames gute Nachwuchsarbeit leisten, wurde kürzlich mit der Verlängerung des Qualitätslabels «Sport-verein-t» durch die Interessengemeinschaft St. Galler Sportverbände bis 2023 bestätigt.

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