H1 Meisterschafts-Niederlage gegen Herisau, dafür Cupsieg gegen Ad Astra Sarnen

zurück

Der samstägliche Ausflug der 1. Liga-Herren der Jona-Uznach Flames zum UHC Herisau war nicht von Erfolg gekrönt, denn auch eine tolle Aufholjagd mit zwischenzeitlichem Ausgleich zum 6:6 nützte nichts, weil die Herisauer kurz vor Schluss den Siegtreffer zum 7:6 erzielen konnten.

Zwei Drittel lang vermochten die Flames die Partie ausgeglichen zu gestalten, doch vier schwache Minuten zu Beginn des Schlussdrittels liessen den Gegner auf drei Tore davonziehen. «Wir spielten 50 Minuten gut und hatten unsere Chancen. Der Vier-Minuten-Blackout hat uns das Genick gebrochen», fasste Co-Trainer Dominik Heller das Geschehen zusammen.

Vollgas gegeben

Am Sonntag konnten die Flames den NLA-Vertreter Ad Astra Sarnen in der Grünfeld-Halle Jona empfangen. Die Gäste konnten nicht verbergen, dass nach fünf teilweise deftigen Niederlagen in der Meisterschaft das Selbstvertrauen im Keller ist. Die Flames starteten furios in die Partie und liessen den Sarnern nur wenig Raum. Da die Gastgeber ihre horrende Pace, abgesehen von wenigen Minuten, praktisch über die ganze Spieldauer durchziehen konnten, war von einem doppelten Ligaunterschied nichts zu sehen. Im Gegenteil: Es waren die Flames, die der Partie mehrheitlich den Stempel aufdrückten und dank viel Engagement zu aufgelegten Chancen kamen. Zudem liess die sichere Verteidigung nur wenig zu. Dass sich die Joner nicht schon während der normalen Spielzeit durchsetzten, lag einerseits daran, dass besagte Chancen zu wenig konsequent verwertet wurden, andererseits konnten die Gäste ihre Tore jeweils nach kleinen Unaufmerksamkeiten in der Flames-Defensive erzielen. Genauso wie die Sarner auf der ganzen Linie enttäuschten, überzeugten die Flames. Interessantes Detail: Die drei Ausländer der Flames, Lukas Jalovy, Henry Mattsson und Keni Rautio, waren deutlich effizienter als die drei Importspieler der Obwaldner. Die 205 Zuschauer quittierten die Leistung ihres Teams nach der Entscheidung durch Joel Jud nach fünf Minuten der Verlängerung mit einer Standing Ovation. Völlig zu Recht, denn immerhin hatte David eben den – allerdings schwächelnden – Goliath besiegt.

Telegramm:

Jona-Uznach Flames – Ad Astra Sarnen 5:4 (1:1 / 1:1 / 2:2 / 1:0) n.V.

Sporthalle Grünfeld, Jona. 205 Zuschauer, SR Dönz / Rüegg

6. L. Jalovy (H. Mattsson) 1:0, 13. R. Markström 1:1, 21. R. Berchtold (Mi. Furrer) 1:2, 33. I. Svoboda (L. Jalovy) 2:2, 41. H. Mattsson (K. Rautio) 3:2, 49. I. Svoboda (H. Mattsson) 4:2, 50. C. Von Wyl (Ma. Furrer) 4:3, 57. R. Schöni (Mi. Furrer) 4:4; 65. J. Jud 5:4.

Strafen: 1-mal 2 Minuten Flames; 2-mal 2 Minuten Ad Astra Sarnen

Aufstellung Flames:

Tschopp. B. Jud, Jalovy; J. Jud, Wellauer, Dürr; Pa. Köpfli, Bernet; Rautio,  Mattsson, Swoboda;

Liechti, Schläpfer; Jenny, Krieg, Stadler. Brünn, Wyss (ET)

Abwesend:

Baumgartner, Brupbacher (alle verletzt/im Aufbau), Achermann, Gerzner und Ruggli (alle im H2)

Fotogalerie

Top