H1 Man wäre gerne noch weiter gekommen

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Für die 1. Liga-Mannschaft der Jona-Uznach Flames war die Saison bereits nach dem Playoff-Viertelfinal zu Ende – wesentlich früher, als dies eigentlich angedacht war. Die drei Playoffspiele gegen Bassersdorf Nürensdorf waren ein umgekehrtes Spiegelbild der abgelaufenen Saison.

Umgekehrt deshalb, weil die Flames das erste Playoffspiel überzeugend absolvierten und Bassersdorf Nürensdorf mit einer 5:10-Packung nach Hause schickten. Die beiden nächsten Partien der best-of-three-Serie gingen dann jedoch verloren. Die erste nach einem 0:5-Eückstand mit 3:5, und im zweiten Heimspiel ging man sang- und klanglos mit 1:9 unter. Damit wurde eine Saison abgeschlossen, die ein ständiges Auf und Ab brachte. Bis zur Weihnachtspause waren die Leistungen der 1. Liga-Herren eher durchzogen: Auf eine gute Leistung folgte in der nächsten Partie auch mal ein kollektiver Absturz. Dies hatte zur Folge, dass die Flames zeitweise im hinteren Teil des Mittelfelds klassiert waren.

Weihnachtspause zur richtigen Zeit

Für die Flames-Herren kam die Pause über Weihnachten und Neujahr zum idealen Zeitpunkt. Die Mannschaft tankte neue Energie, und kleine Systemänderungen brachten zudem den gewünschten Erfolg. Und da die 1. Liga-Gruppe heuer sehr ausgeglichen war, reichte die Siegesserie sogar noch, das Heimrecht für die Playoffs zu erlangen. Dass dann im Viertelfinal bereits Schluss war, ist für Spieler, Staff und Verantwortliche der Jona-Uznach Flames gleichermassen enttäuschend. Sowohl Trainer als auch Kader waren gewillt, den Playoff-Final zu erreichen und damit vielleicht sogar erneut um den Aufstieg in die NLB spielen zu können. Doch bekanntlich kam es ja anders: Einerseits spielte sich der Gegner in eine Euphorie, die ihn mittlerweile in den Playoff-Final vordringen liess. Andererseits waren die «Flammen» nur im ersten Spiel fähig, eine konstant gute Leistung abzurufen.

Fast gleiches Team, anderes Ergebnis

Stellvertretend für viele Flames-Anhänger bezeichnet Präsident Mike Zimmermann die abgelaufene Saison des Fanionteams als suboptimal. Schliesslich habe man mit dem praktisch gleichen Team spielen können, das in der vorhergehenden Saison beinahe in die NLB aufgestiegen wäre. Allerdings muss auch er beipflichten, dass die Gruppe heuer sehr ausgeglichen besetzt war und praktisch jeder jeden schlagen konnte. Mangelnden Kampfgeist kann man der Truppe von Trainer Andreas Gahlert wohl kaum vorwerfen. Jedoch konnten viele Spieler ihr letztjähriges Rendement nur unregelmässig abrufen, vor allem auch die Leistungsträger – ausländische Verstärkungen inbegriffen. Dies brachte es mit sich, dass man zu wenig oft über 60 Minuten konstante Leistungen abliefern konnte – was die Gegnerschaft heuer gnadenlos auszunützen pflegte.

Wie weiter?

Nach dieser Saison wird man bei den Flames-Verantwortlichen über die Bücher gehen und allenfalls die Zielsetzung anpassen müssen. Wie diese aussehen wird sowie ob und welche Kadermutationen zu verzeichnen sein werden, ist Gegenstand von laufenden Gesprächen. Sicher ist, dass vermehrt Eigengewächse in die erste Mannschaft eingebaut werden sollen.

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