Die Flames blicken auf ein Wochenende mit Hochs und Tiefs zurück. Am Samstag schlagen sie auswärts NLB-Absteiger Pfannenstiel im Nachtragsspiel der zweiten Runde mit 4:7 (1:1; 2:3; 1:3). Am Sonntag in Urdorf war das Glück nicht auf der Seite der Flames. Sie mussten sich Limmattal mit 9:6 (3:1; 4:3; 2:2) geschlagen geben.
Pfannenstiel nahm das samstägliche Spiel zum Anlass, seinen Sponsoren einen Apéro zu offerieren. Entsprechend gross war das Zuschaueraufkommen, und entsprechend gut war auch die Stimmung. Das Spiel konnte da anfangs nicht ganz mithalten, es war ein Abtasten mit optischen Vorteilen für das Heimteam. Diese münzten sie in der fünften Minute auch gleich in die Führung um. Luchsinger tankte sich durch die ganze Abwehr der Flames und liess Wyss keine Chance. Die Gäste kamen in der Folge immer besser ins Spiel, liessen aber teils beste Chancen aus. In der 18. Minute klappte es dann aber doch noch mit dem verdienten Ausgleich. Savukoski hiess der Torschütze. Im zweiten Drittel legten die Flames einen veritablen Blitzstart hin und trafen bereits nach 33 Sekunden zum 2:1. Broder verwandelte die mustergültige Vorlage von Rautio, welcher am Ende des Spiels als Bestplayer ausgezeichnet wurde. Wenig später hatten die Flames die Chance, im Powerplay zu spielen, was sie durch Benjamin Jud zum 3:1 nutzten. Im Anschluss folgte eine starke Phase des Heimteams, die Flames liessen aber keinen Treffer zu. Im Gegenteil: In der 34. Minute stellten sie durch Broder auf 1:4. Pfannenstiel reagierte aber wenig später: Carigiet traf den Pfosten, von dort kam der Ball genau zu Zumkehr, der sich nicht zwei Mal bitten liess. Nach der Strafe gegen Swoboda hatten die Zürcher gar noch die Chance auf das 3:4. Und tatsächlich: Hottinger provozierte ein Eigentor von Gmür. Somit war die Spannung für das letzte Drittel garantiert. Den Flames gelang wieder ein Blitzstart. Diesmal traf Rautio nach 71 Sekunden. «Wenn du Pizza willst, gehst du in die Pizzeria, wenn du Tore willst, gehst du vors Tor», meinte der Routinier dazu. In der 47. Minute war es wieder einmal Benjamin Jud, der auf 3:6 stellte. Die Vorentscheidung? Nein, denn Pfannenstiel kam durch Niederöst noch einmal heran. Eine Strafe gegen Bier in der 55. Minute führte dann zur definitiven Entscheidung: Torhüter Weber mit dem Totalaussetzer, er warf den Ball genau zu Savukoski. Dieser scheiterte zwar, Mattsson konnte aber erben und zum 4:7-Schlussresultat treffen.
Am Sonntag zu spät erwacht
Die Partie in Urdorf am Sonntag fand vor einer ganz anderen Kulisse statt. Nur gerade 49 Zuschauer wohnten dem Duell bei. Das Spiel begann gleich mit einem Paukenschlag: Nach 70 Sekunden gab es Penalty für das Heimteam. Ramseyer brachte den Ball aber nicht an Wyss vorbei. In der 5. Minute holte er verpasstes nach und traf zur Führung. Keine zwei Minuten später stand es nach dem Treffer von Küng bereits 2:0. Die Flames machten sich das Leben mit vielen Ballverlusten selber schwer. Danach waren sie das bessere Team, nutzten aber ihre Chancen nicht. Wie es geht, zeigte Savukoski in der 13. Minute. Er traf wuchtig zum 2:1. In der 14. Minute musste Broder nach einem klaren Stossen auf die Strafbank. Die Flames wehrten sich nach Kräften, kurz vor Ablauf der Strafe kassierten sie dann das 3:1 doch noch. Da die Flames auch in der Folge trotz grosser Chancen kein Tor mehr zustande brachten, war das auch gleich das Pausenresultat. Den Start ins Mitteldrittel verschliefen die Flames komplett. Zwei Mal liessen sie sich auskontern, und so stand es nach 22 Minuten und 33 Sekunden bereits 5:1. Die Trainer Gahlert und Wyss reagierten mit einem Time-Out und einem Torhüterwechsel. In der 26. Minute konnten die Flames das erste Mal an diesem Abend im Powerplay agieren und brauchten nur gerade 25 Sekunden, um zum 5:2 zu kommen. Der Schwung konnte jedoch nicht mitgenommen werden: Nach zwei weiteren Kontern in der 28. und 30. Minute stand es 7:2. Nun schienen die Gäste endlich zu erwachen und zu ihrem gewohnten Spiel überzugehen. Broder traf in der 31. Minute zum 7:3 und in der 39. Minute im Powerplay zum 7:4 Pausenresultat. Die Flames starteten besser ins Schlussdrittel, jedoch ohne dass etwas Zählbares herausschaute. In der 47. Minute konnte Kruse nach einem Foul von Geiser zu einem Penalty antreten und traf souverän zum 7:5. Limmattal erstickte aber jegliche Comeback-Hoffnungen der Gäste im Keim. Stock traf zum 8:5. Das 9:5 im Powerplay wenig später war dann definitiv die Vorentscheidung. In der 54. Minute gab es dann bereits den dritten Penalty in diesem Spiel, diesmal wieder für Limmattal. Ladner trat an, Helbling verhinderte aber das «Stängeli». Wenn es seitens der Flames etwas Positives gab in diesem Spiel, war es das Powerplay. Joel Jud traf nämlich in einem solchen in der 60. Minute zum Schlussresultat von 9:6. «Wir haben den Kampf leider erst nach 30 Minuten angenommen», bilanzierte Gahlert nach der Partie.
Pfannenstiel Egg - Jona-Uznach Flames 4:7 (1:1, 2:3, 1:3)
Kirchwies, Egg b. Zürich. 145 Zuschauer. SR Müller/Schmutz.
Tore: 5. F. Luchsinger 1:0. 18. T. Savukoski (M. Bernet) 1:1. 21. J. Broder (K. Rautio) 1:2. 25. B. Jud (T. Savukoski) 1:3. 34. J. Broder (T. Savukoski) 1:4. 35. P. Zumkehr (M. Carigiet) 2:4. 38. D. Hottinger (F. Luchsinger) 3:4. 42. K. Rautio (M. Bernet) 3:5. 48. B. Jud (K. Rautio) 3:6. 54. F. Nideröst (P. Zumkehr) 4:6. 56. H. Mattsson 4:7.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Pfannenstiel Egg. 1mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Flames: Wyss; Rautio, Bernet; Schläppi, Brünn; Schläpfer, Gmür; Savukoski, Broder, B. Jud; J. Jud, Mattsson, Swoboda; Dürr, Jenny, Kuittinen; Ph. Köpfli, Pa. Köpfli, Kruse, Achermann, Stadler, Helbling.
Unihockey Limmattal - Jona-Uznach Flames 9:6 (3:1, 4:3, 2:2)
Zentrumshalle, Urdorf. 49 Zuschauer. SR Schweizer/Ziörjen.
Tore: 5. M. Ramseyer 1:0. 7. D. Küng 2:0. 12. T. Savukoski (J. Broder) 2:1. 16. M. Ramseyer (A. Hess) 3:1. 22. M. Ramseyer (L. Schnoz) 4:1. 23. V. Ladner (A. Hess) 5:1. 26. B. Jud (T. Savukoski) 5:2. 28. D. Hofstetter (D. Küng) 6:2. 30. P. Luraschi (D. Hofstetter) 7:2. 31. J. Broder (B. Jud) 7:3. 39. J. Broder (T. Savukoski) 7:4. 47. L. Kruse 7:5. 48. A. Stock (M. Ramseyer) 8:5. 49. A. Hess (D. Küng) 9:5. 60. J. Jud (T. Savukoski) 9:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Unihockey Limmattal. 3mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Flames: Wyss (ab 23. Helbling); Rautio, Bernet; Schläppi, Brünn; Schläpfer, Gmür; Savukoski, Broder, B. Jud; J. Jud, Mattsson, Swoboda; Dürr, Jenny, Kuittinen; Kruse, Achermann, Stadler.