Durch einen mühsam erkämpften 5:2-Sieg in Genf haben sich die Jona-Uznach Flames für die Sechzehntelfinals des Mobiliar Schweizercups qualifiziert. Als Belohnung wartet mit dem NLA-Spitzenteam HC Rychenberg Winterthur ein sehr attraktiver, aber wohl kaum zu bezwingender Gegner.
Die Winterthurer belegen derzeit in der NLA-Tabelle den sechsten Platz, nachdem sie nach starkem Saisonstart in den letzten Partien Punkte abgeben mussten. Sie verlassen sich nur marginal auf starke Ausländer, sondern vermögen auch durch ihre Schweizer Spieler zu überzeugen. Die Partie, die am 23. Oktober um 18 Uhr in der Sporthalle Grünfeld angepfiffen wird, dient den zwei Ligen weiter unten agierenden Flames als gute Gelegenheit, zu sehen, wie gross die Differenz zu einem NLA-Spitzenteam derzeit noch ist. Dabei können die jungen Jona-Uzner ohne jeglichen Druck antreten und frei von der Leber weg spielen. Denn gewinnen wird die junge Crew auch, wenn sie auf dem Spielfeld verlieren sollte: Die zusätzlichen Erfahrungen, die sie sammeln werden, kann ihnen niemand mehr wegnehmen.
Wie gegen Ad Astra Sarnen?
Die Vorfreude auf das aussergewöhnliche Cupspiel ist bei Spielern und Trainercrew der Jona-Uznach Flames gleichermassen gross. Schliesslich liegt die letzte Begegnung der beiden Fanionteams schon mehr als 20 Jahre zurück: Am 5. März 2000 verloren die Flames zu Hause gegen Rychenberg mit 4:5. Überhaupt waren die Spiele zwischen den beiden Kontrahenten immer spannend und mit knappen Ausgängen. Zwar sollte auf dem Papier alles klar sein: Auf der einen Seite ein Team, das die NLA-Playoffs erreichen möchte, auf der anderen Seite eine noch relativ unerfahrene Equipe, die ihren Platz in der diesjährigen 1. Liga-Meisterschaft im Mittelfeld gefunden zu haben scheint. Doch der Cup hat manchmal andere Gesetze, besonders dann, wenn der Underdog zu Hause über sich hinauswachsen kann. Dass dies möglich ist, haben die Flames vor nicht allzu langer Zeit bewiesen, als man den NLA-Vertreter Ad Astra Sarnen schlagen konnte. Eine solch aussergewöhnlich stimmungsvolle Kulisse wünschen sich die Flameser auch am Samstag und hoffen daher, dass möglichst viele Zuschauer dem Spiel beiwohnen und für tolle Stimmung sorgen werden. Und wenn es dem Team von Jukka-Pekka Kinnunen und Dominik Heller dann auch noch gut laufen sollte, wer weiss, was dann möglich sein wird?
Tags darauf, am 24. Oktober, treten die Flames um 18 Uhr in der Turnhalle Rain Jona zum nächsten Meisterschaftsspiel an. Gegner ist Tabellen-Schlusslicht Red Lions Frauenfeld, und mit einem Sieg könnten die Flameser den Anschluss ans Mittelfeld halten.