Die Flames gewinnen die erste Play-off-Partie gegen Unihockey Bassersdorf-Nürensdorf mit 10:5 (4:2, 3:1, 3:2). Der Sieg war das Resultat einer starken Teamleistung, vor allem in den Special-Teams. Somit haben die Flames nächstes Wochenende gleich zwei Chancen, um ins Halbfinale einzuziehen.
Die beiden Duelle mit Bassersdorf Nürensdorf in der Qualifikation waren beide äusserst eng. Das Hinspiel im Grünfeld entschieden die Flames mit 6:5 für sich, das Rückspiel in Nürensdorf gewannen ebenfalls die St. Galler, diesmal mit 7:6. Kein Wunder also, dass allgemein mit einer engen Serie zwischen dem Tabellenvierten (Flames) und dem Tabellenfünften (UBN) gerechnet wurde. Das Spiel entsprach zumindest zu Beginn den Erwartungen. In den Startminuten neutralisierten sich die beiden Mannschaften weitgehend. Die erste richtig grosse Chance hatte Bernet nach einer 2 gegen 1- Situation, ex-Flames-Goalie Lüttinger parierte aber stark. In der fünften Minute konnten die Flames einen 3 gegen 2 Konter fahren. Dürr entschied sich dafür, alleine zu schiessen, was genau die richtige Wahl war, denn er traf zum 1:0. Die Führung hielt bis in die zehnte Minute, dann ging Mächler vor dem Tor vergessen, und schon stand es 1:1. Nun war es ein unterhaltsames Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. In der 13. Minute bediente Savukoski Benjamin Jud. Sein Schuss wurde vermutlich noch abgelenkt, auf jeden Fall aber fand er einen Weg zum 2:1. Die Reaktion der Gäste liess nicht lange auf sich warten: Scheitlin lancierte Rhyner, Tschopp roch den Braten jedoch und sicherte sich den Ball. Rhyner setzte jedoch nach, und irgendwie lag der Ball am Schluss im Tor. Die Flames-Spieler reklamierten heftigst, zumal sich Tschopp im Anschluss an der Hand behandeln lassen musste. Am Entscheid der Schiedsrichter änderte dies jedoch nichts. Also gaben die Hausherren die Antwort auf dem Platz und trafen durch Swoboda zum 3:2. In der 18. Minute musste dann Schweizer für zwei Minuten auf die Strafbank und ermöglichte so den Flames das erste Powerplay der Partie. Keine Minute später musste auch noch Schellenberg auf die Strafbank. Joel Jud nutzte die doppelte Überzahl zum 4:2 Pausenstand.
Vorentscheidung im Mitteldrittel
Die zweiten zwanzig Minuten starteten erneut ausgeglichen. Diesmal waren es aber die Gäste, die durch Scheitlin das erste Tor erzielen konnten. In der 28. Minute konnten die Flames reagieren: Savukoski bediente aus der Ecke Benjamin Jud mit einem Traumpass. Und beinahe wäre der Finne wenig später selber zum Torschützen geworden. Lüttinger stoppte seinen Buebetrickli-Versuch jedoch auf der Linie. Savukoski blieb im Fokus, kurz nach Spielhälfte musste er nämlich auf die Strafbank. Die Flames überstanden die Unterzahl dank tollem Einsatz, ein wenig Glück (Mächler traf nur den Pfosten) und einem starken Tschopp (er parierte gegen Rhyner mit dem Bein in der Luft) jedoch unbeschadet. In der 37. Minute war es dann Swoboda, der mit seinem zweiten persönlichen Treffer auf 6:3 stellte. Etwas mehr als eine Minute später wurde dann die nächste Strafe gegen die Flames ausgesprochen: Diesmal musste Benjamin Jud raus. Gefährlich wurde aber Jona-Uznach: Savukoski grub hinter dem UBN-Tor einen Ball aus, Kuittinen vollendete sehenswert zum 7:3.
Das Schlussdrittel konnten die Flames mit einem Mann mehr beginnen. Sie fanden jedoch keinen Weg an Lüttinger vorbei. Dies war halb so schlimm, denn in der 46. Minute konnten sie erneut in Überzahl agieren, und diesmal klappte es: Es war Savukoski, der mit seinem starken Schuss erfolgreich war. Nachdem in der 49. Minute auch noch Mattsson aus der Distanz zum 9:3 traf, setzten die Zürcher alles auf eine Karte und agierten praktisch nur noch mit sechs Feldspielern. Entsprechend hoch war der Druck, den sie auf das Tor der Flames ausübten. Dies machte sie aber auch anfällig auf Konter, was Philipp Köpfli in der 50. Minute zum 10:3 ausnutze. UBN spielte ohne Torhüter weiter und konnte durch Mächler und Rothmund noch zwei Tore erzielen, am Ende stand es aber verdient 10:5 für die Flames. Das zweite Spiel dieser Best-of-three-Serie findet am Samstag, 15. Februar, um 17.30 Uhr in der Turnhalle Hatzenbühl in Nürensdorf statt. Sollten die Flames dort verlieren, wäre das alles entscheidende Spiel am Sonntag, 16. Februar, um 18 Uhr im Grünfeld.
Jona-Uznach Flames - Bassersdorf Nürensdorf 10:5 (4:2, 3:1, 3:2)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 192 Zuschauer. SR Coduto/Schweizer.
Tore: 5. D. Dürr 1:0. 10. T. Mächler (S. Weder) 1:1. 13. B. Jud (T. Savukoski) 2:1. 14. D. Rhyner (Y. Scheitlin) 2:2. 16. I. Swoboda (K. Rautio) 3:2. 19. J. Jud (H. Mattsson) 4:2. 26. Y. Scheitlin (S. Weder) 4:3. 28. B. Jud (T. Savukoski) 5:3. 37. I. Swoboda (J. Jenny) 6:3. 39. J. Kuittinen 7:3. 47. T. Savukoski (H. Mattsson) 8:3. 49. H. Mattsson (P. Künzli) 9:3. 50. Ph. Köpfli 10:3. 53. T. Mächler (S. Weder) 10:4. 56. D. Rothmund 10:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 4mal 2 Minuten gegen Bassersdorf Nürensdorf.
Flames: Tschopp; Krieg, Bernet; Rautio, Künzli; Gmür, Pa. Köpfli; Kuittinen, B. Jud, Savukoski; Mattsson, J. Jud, Ph. Köpfli; Dürr, Jenny, Swoboda; R. Helbling, Wyss, Kruse, Schläppi, Achermann, Broder.
Bassersdorf-Nürensdorf: Lüttinger; Bischofberger, Borth, Weder, Homberger, Rhyner, Altorfer, Mächler, Rothmund, Rassmussen, Scheitlin, N. Schaffner, Fenaroli, Achakri, Schweizer, L. Schaffner, Ehrensperger, Schellenberg, Simmler, Stadler.