H1 Einmal top, einmal flop

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Die Flames verlieren nach einem katastrophalen Start und vier Gegentoren in den ersten acht Minuten auswärts gegen den UHC Laupen mit 4:8 (0:4; 3:0; 1:4). Am Sonntag machten sie es besser und schlagen Zürisee ebenfalls auswärts mit 6:3 (3:0; 3:1; 0:2).

Das Heimteam lenkte das erste Aufeinandertreffen in einem Ernstkampf der beiden Partnervereine seit fast fünf Jahren schon früh in eine klare Richtung. Nach einem Freischlag in der Ecke brachten die Flames den Ball nicht weg. Am Ende profitierte Kindlimann zur frühen Führung nach nur gerade 77 Sekunden. Es ging Schlag auf Schlag weiter. In der vierten Minute konnte sich Brünn als letzter Mann nur noch mit einem Foul helfen. Der fällige Penalty durch Luginbühl wurde jedoch von Wyss im Tor gehalten. Dies stoppte das Laupner Anfangsfurioso jedoch nur bedingt, Treichler und Köberl stellten bis zur siebten Minute auf 3:0. Dies zwang Flames-Trainer Gahlert zu einem Time-out. Er versuchte seine Mannschaft wachzurütteln. Der Effekt blieb zumindest kurzfristig aus. Nach genau acht Minuten erzielte Miedzik das 4:0. Nun kamen endlich auch die Flames besser ins Spiel, wirklich gefährlich wurde es vor Kistler im Tor der Zürcher jedoch nie. Weil sich auch Laupen nicht mehr so gnadenlos effizient wie zu Beginn zeigte, war das 4:0 das Resultat zur ersten Pause. Im zweiten Drittel spielten die Flames viel stärker als im Startdrittel und wurden dafür belohnt. In der 26. Minute traf Broder auf Vorarbeit von Savukoski, kurz nach Spielmitte war Mattsson aus linker Position erfolgreich. In der 36. Minute bekam dann Routinier Rautio per Penalty die Chance auf das 4:3. Er hatte seinen Freund Kistler eigentlich schon verladen, scheiterte aber am Pfosten. Elf Sekunden vor der Pause fiel der Anschlusstreffer dann doch noch. Torschütze war Captain Bernet. Dank diesen Toren und einigen wichtigen Interventionen von Wyss konnten sich die Flames fürs Schlussdrittel noch berechtigte Hoffnungen auf die Wende machen. Diese wurden jedoch in der 46. Minute getrübt. Mattsson musste auf die Strafbank, Treichler nutzte die Überzahl zum 5:3 aus. Und auch als nächstes jubelte das Heimteam: Miedzik war in der 49. Minute für das 6:3 verantwortlich. Der Torschütze musste wenig später auf die Strafbank, die Flames konnten die Überzahl jedoch nicht nutzen. Gegen Ende der Partie versuchten es die Flames früh mit einem sechsten Feldspieler. Der Poker schien aufzugehen, Bernet traf 1:55 Minuten vor dem Ende zum 6:4. Dann folgten aber zwei Laupner Treffer ins leere Tor zum Schlussstand von 8:4.

Leistungssteigerung am Sonntag
Am Sonntag gegen Zürisee war Wiedergutmachung angesagt. Es fehlte allerdings bereits in der zweiten Minute wenig, und die Flames wären nach einem Fehlpass von Rautio wieder einem Rückstand hinterhergelaufen. Dann übernahmen die Flames das Spieldiktat und wurden in der sechsten Minute nach einem Sololauf von Schläppi mit dem 0:1 belohnt. In der zehnten Minute fiel bereits das 0:2: Benjamin Jud blieb in der Mittelzone etwas glücklich am Ball und liess Frank keine Chance. Die Mannschaft der Flames war nicht wiederzuerkennen. Nur etwas mehr als eine Minute später legte Joel Jud quer auf Swoboda, welcher das 0:3 erzielte. Danach passierte nicht mehr viel, mit Ausnahme der Strafe gegen Swoboda, wo Zürisee durch Hartmann zu seiner besten Chance des Drittels kam. Das Mitteldrittel war nur gerade 49 Sekunden alt, da musste Wachter wegen Sperrens auf die Strafbank. Das Powerplay der Flames lief gut, Künzli zog ab, Benjamin Jud blockte den Schuss ab, konnte ihn aber blitzschnell unter Kontrolle bringen und traf zum 0:4. In der Folge hatte das Heimteam seine bis dahin beste Phase, exemplarisch sei eine Doppelchance von Hartmann in der 25. Minute genannt. Ein Tor für die Gastgeber fiel jedoch nicht, im Gegenteil. Die Gäste konnten einen Konter fahren, den Jenny erfolgreich abschloss. Wenig später kam Zürisee durch Maffioletti dann doch noch zu seinem ersten Treffer. Keine Minute später erhöhte jedoch Gmür mit einem Gewaltschuss in die rechte untere Ecke auf 1:6. Der Start ins letzte Drittel gelang Zürisee ideal: Die Matchuhr zeigte gerade einmal zwanzig gespielte Sekunden an, als Kohli aus zentraler Position das 2:6 erzielen konnte. Ebendieser Kohli musste in der 45. Minute für zwei Minuten auf die Strafbank. Den Flames gelang diesmal jedoch kein Treffer. Besser machten es die Zürcher in der 50. Minute während ihres ersten Überzahlspiels. Ein Konter von Dürr wurde abgefangen, und zwei Pässe später traf Krienbühl zum 3:6. Würde es etwa nochmals spannend in der Farlifang? Nein, denn dafür waren Tschopp im Tor und der Rest der Flames zu stark. So konnte am Ende der wichtige Sieg und der Sprung auf Tabellenplatz acht bejubelt werden.

UHC Laupen ZH - Jona-Uznach Flames 8:4 (4:0, 0:3, 4:1)
Sporthalle Elba, Wald ZH. 103 Zuschauer. SR Nöthlich/Röthlisberger.
Tore: 2. D. Kindlimann (P. Luginbühl) 1:0. 6. M. Treichler (R. Keller) 2:0. 7. C. Köberl (R. Beutler) 3:0. 8. P. Miedzik (O. Wälti) 4:0. 26. J. Broder (T. Savukoski) 4:1. 31. H. Mattsson (J. Jud) 4:2. 40. M. Bernet (P. Künzli) 4:3. 46. M. Treichler (N. Keller) 5:3. 49. P. Miedzik (P. Luginbühl) 6:3. 59. M. Bernet (T. Savukoski) 6:4. 59. L. Deola (N. Keller) 7:4. 60. P. Luginbühl (P. Miedzik) 8:4.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Laupen ZH. 1mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Flames: Wyss; Bernet, Rautio; Gmür, Künzli; Brünn, Schläppi; Dürr, Savukoski, B. Jud; J. Jud, Mattsson, Swoboda; S. Helbling, Stadler, Jenny; Broder, Kruse, Achermann, R. Helbling.
Laupen: Kistler; Beutler, Studer, S. Bluzet, D. Bluzet, J. Kindlimann, Köberl, Umbricht, Hoffmann, Miedzik, D. Kindlimann, N. Keller, M. Treichler, R. Treichler, R. Keller, Sigrist, Luginbühl, Wälti, Deola, Edelmann, Zangerl, Egli.

Zürisee Unihockey ZKH - Jona-Uznach Flames 3:6 (0:3, 1:3, 2:0)
Farlifang, Zumikon. 56 Zuschauer. SR Coduto/Schweizer.
Tore: 6. T. Schläppi (D. Stadler) 0:1. 10. B. Jud 0:2. 11. I. Swoboda (J. Jud) 0:3. 22. P. Künzli 0:4. 30. J. Jenny (D. Stadler) 0:5. 32. L. Maffioletti (P. Fischer) 1:5. 32. P. Gmür 1:6. 41. M. Kohli (M. Hartmann) 2:6. 50. P. Krienbühl (M. Kohli) 3:6.
Strafen: 3mal 2 Minuten gegen Zürisee Unihockey ZKH. 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Flames: Tschopp; Bernet, Rautio; Gmür, Künzli; Brünn, Schläppi; Dürr, Savukoski, B. Jud; J. Jud, Mattsson, Swoboda; S. Helbling, Stadler, Jenny; Broder, Kruse, Achermann, Kuittinen, Wyss.
Zürisee: Frank; Hostettler, Temperli, Länzlinger, Krienbühl, Hardmeier, Meuli, Hartmann, Kohli, Maffioletti, P. Fischer, Vögeli, M. Fischer, Rüegg, Wachter.

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