Die Flames blicken mit gemischten Gefühlen auf das Wochenende zurück. Am Samstag war man in Rothenthurm absolut chancenlos und ging gegen die Vipers mit 3:8 (1:3; 1:4; 1:1) unter. Am Sonntag konnte man sich leistungs- und resultatmässig steigern und wurde mit einem 8:5-Sieg (1:2; 3:0; 4:3) belohnt.
Die Flames kehrten mit guten Erinnerungen in die Halle in Rothenthurm zurück. Letzte Saison gab es dort nämlich einen diskussionslosen 15:4 Sieg zu feiern. Dass dies Vergangenheit ist, hätte den Gästen spätestens nach 96 gespielten Sekunden und dem 1:0 durch Heinzer eigentlich klar sein müssen. Das Heimteam war die bessere Mannschaft und ging bereits in der siebten Minute nach einem Powerplay-Treffer von Gwerder mit 2:0 in Führung. Kurz darauf konnten die Flames in Überzahl agieren, brachten allerdings nichts Zählbares zustande. Dafür klappte es kurz nach Ablauf der Strafe: Savukoski zirkelte einen Schuss am Block vorbei ins Tor. Die Vipers brauchten allerdings nicht lange, um zu reagieren, in der 12. Minute war es wieder Heinzer, der zum 3:1 traf. Bis zur ersten Pause passierte nicht mehr viel, die Flames suchten den erneuten Anschluss, waren aber offensiv zu harmlos und hatten defensiv teils grosse Probleme mit den Kontern der Heimmannschaft. Der Start ins zweite Drittel gelang den Flames gut: In der 24. Minute traf Savukoski ähnlich wie schon beim 2:1. Wiederum reagierten die Vipers sofort: Bachmann tankte sich durch die gesamte Hintermannschaft und traf zum 4:2. Mit diesem Treffer beendete er auch den Arbeitstag des glücklosen Torhüters Helbling. Wyss ersetzte ihn, der erhoffte Schub für die Mannschaft blieb jedoch aus. Bachmann und Schuler brachten das Heimteam bis in die 33. Minute mit 6:2 in Führung. Den Gästen gelang weiterhin nicht viel. Spätestens nach dem 7:2 37 Sekunden vor der Pause war die Partie entschieden. Die Flames rafften sich im Schlussdrittel mit neuen Sturmlinien zwar noch einmal auf, mehr als das 7:3 durch Joel Jud schaute jedoch nicht heraus. Den Schlusspunkt in Form des 8:3 setzten die Vipers in der 51. Minute durch Grispino.
Starke Reaktion am Sonntag
Am Sonntag trafen die Flames zu Hause auf Aufsteiger und Schlusslicht Glattal Falcons. Wollte man den Anschluss ans Mittelfeld nicht verlieren, war ein Sieg natürlich Pflicht. Umso ärgerlicher war es darum, dass die Flames bereits nach 33 Sekunden in einen Konter liefen und durch Zolliker das 0:1 kassierten. Die Flames konnten den Rückschlag jedoch gut wegstecken und waren in der Folge das bessere Team. Das Problem war jedoch, dass sich dies nicht auf der Resultatstafel widerspiegelte. Denn dort stand es in der 15. Minute plötzlich 0:2. Bernet hatte einen Schuss unglücklich ins eigene Tor abgelenkt. In der 17. Minute konnten dann erstmals die Flames jubeln. Broder brachte den Ball aus spitzem Winkel über die Linie. Das Tor tat den Flames sichtbar gut, sie schalteten nochmals einen Gang höher, kamen durch Helbling zu einem Lattenschuss. Weil Savukoskis Tor kurz vor der Pause aberkannt wurde, gingen sie dennoch mit einem Rückstand in die Pause. Die Flames kamen stark aus der Kabine, Tore fielen aber beidseits keine. In der 27. Minute musste Schläppi wegen Stossens auf die Strafbank. Zehn Sekunden vor Ablauf der Strafe fiel dann auch ein Tor – jedoch für die Flames. Joel Jud konnte einen Querpass abfangen, schlug anschliessend den Verteidiger im eins gegen eins und schaffte so den Ausgleich. Nur etwas mehr als eine Minute später gingen die Flames gar in Führung, wiederum war Joel Jud der Torschütze. In der 35. Minute war dann auch sein Bruder Benjamin erfolgreich. Das 4:2 war auch gleich der Pausenstand. Das Schlussdrittel konnten die Falcons in Überzahl beginnen. Die Flames überstanden diese Situation und nutzten ihrerseits wenig später ein Powerplay zum 5:2 durch Joel Jud. Danach ging es drunter und drüber. Murer (47.), Swoboda (48.) und Zolliker (50.) sorgten dafür, dass es 6:4 stand und die Flames in diesem ruppigen Spiel das nächste Mal in Überzahl agieren konnten. Diesmal verstrichen die zwei Minuten jedoch ohne Erfolg. In der 56. Minute bediente Dürr mustergültig Gmür, der zum 7:4 einschieben konnte. Die Falcons kamen jedoch nochmals zurück. Zolliker stocherte den Ball zum 7:5 ins Tor. In der 58. Minute nahmen sich die Gäste durch eine Strafe die realistische Chance auf den Ausgleich vermeintlich selber. Weil aber auch die Flames durch Jud nochmals eine Strafe nahmen, blieb es bis zum Schluss spannend. Vier Sekunden vor Schluss traf Savukoski dann noch zum 8:5 Schlussresultat.
Vipers InnerSchwyz - Jona-Uznach Flames 8:3 (3:1, 4:1, 1:1)
MZG, Rothenthurm. 108 Zuschauer. SR Jörg/Würger.
Tore: 2. S. Heinzer 1:0. 7. M. Gwerder (M. Bachmann) 2:0. 10. T. Savukoski (K. Rautio) 2:1. 12. S. Heinzer (F. Amacher) 3:1. 24. T. Savukoski (J. Jud) 3:2. 24. M. Bachmann 4:2. 28. J. Schuler (A. Grispino) 5:2. 33. M. Bachmann (M. Gwerder) 6:2. 40. S. Heinzer (L. Jurcik) 7:2. 49. J. Jud (K. Rautio) 7:3. 51. A. Grispino 8:3.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Vipers InnerSchwyz. 3mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.
Vipers: Näpflin; Amacher, Gwerder, Gerber, Jurcik, Forster, Huser, Bachmann, Regli, Heinzer, Purtschert, Bitterli, Horath, Schuler, Mailänder, Fluor, Grispino.
Flames: R. Helbling (ab 24. Wyss); Bernet, Rautio; Gmür, Schläppi; J. Jud, Savukoski, Mattsson; S. Helbling, Broder, Jenny; Dürr, Swoboda, Kuittinen; Stadler, Brünn, Achermann, Kruse.
Jona-Uznach Flames - Glattal Falcons 8:5 (1:2, 3:0, 4:3)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 80 Zuschauer. SR Studer/Ziörjen.
Tore: 1. F. Zolliker (R. Jezler) 0:1. 15. R. Murer (Eigentor) 0:2. 17. J. Broder (J. Kuittinen) 1:2. 29. J. Jud 2:2. 30. J. Jud (K. Rautio) 3:2. 35. B. Jud (D. Dürr) 4:2. 45. J. Jud (K. Rautio) 5:2. 47. R. Murer (Y. Jaunin) 5:3. 48. I. Swoboda (P. Brünn) 6:3. 50. F. Zolliker (R. Jezler) 6:4. 56. P. Gmür (D. Dürr) 7:4. 57. F. Zolliker (J. Müller) 7:5. 60. T. Savukoski (P. Gmür) 8:5.
Strafen: 2mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 3mal 2 Minuten gegen Glattal Falcons.
Flames: Wyss; Schläppi, Bernet; Rautio, Gmür; Kuittinen, Broder, Swoboda; B. Jud, Dürr, Savukoski; Mattsson, J. Jud, S. Helbling; Jenny, Stadler, Brünn, Achermann, Kruse, R. Helbling.
Falcons: Fuhrer; Meier, Obrist, Good, Ch. Peduzzi, Zolliker, Jaunin, Hanisch, Hotz, Müller, St. Peduzzi, Lombris, Jezler, Zeier, Waldvogel, Murer, Frommenwiler, Staub, Th. Dällenbach, R. Dällenbach, Steffen.