H1 Am Schluss um den Sieg gezittert

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Die Flames starten siegreich in das neue Kalenderjahr. Gegen Herisau resultierte ein 8:7 (1:1; 3:1; 4:5) Auswärtssieg. Damit wächst der Vorsprung auf das zweitplatzierte Bülach auf sechs Punkte an.

Der Start in das Spiel gehörte ganz klar den Herisauern, nach nur gerade 12 Sekunden setzten sie den Ball das erste Mal an den Pfosten. Das Heimteam, welches sich mitten im Strichkampf befindet, machte weiter Druck, und so war die Führung in der 4. Minute verdient. Dieses Gegentor schien die Flames aufgeweckt zu haben, sie nahmen nun immer mehr die Zügel in die Hand und wurden mit dem Ausgleich in der 9. Minute durch Swoboda belohnt. Mattsson hatte ihn schön freigespielt. Für den Rest des Drittels ereignete sich vor den beiden Toren wenig Erwähnenswertes, deshalb sei an dieser Stelle eine Transfermeldung zu vermelden: Die Flames konnten sich die Dienste des Stürmers Kasper Jeremias sichern. Das schwedische Talent war gegen Herisau allerdings noch nicht spielberechtigt.

Jona-Uznach startete gut ins zweite Drittel, konnte schon bald in Überzahl agieren und tat dies erfolgreich: Benjamin Jud brachte die Flames erstmals in Führung. Diese sollte bis in die 31. Minute halten, ehe Schwarz mit einem abgelenkten Schuss erfolgreich war. Darauf hatten beide Teams beste Möglichkeiten, um in Führung zu gehen, Wyss im Joner Tor und sein Gegenüber Zwissler liessen allerdings vorerst keine Gegentreffer mehr zu. In der 35. Minute gelang Mattsson dann doch noch die Führung für die Gäste. Es kam gar noch besser: 50 Sekunden vor der Pause bekam Gmür den Ball mit viel Platz und hämmerte diesen mit einem Gewaltsschuss in den Winkel. Das 4:2-Pausenresultat entsprach dem Gezeigten.

Hektische Schlussphase
Im Schlussdrittel waren es erneut die Flames, die den ersten Treffer erzielen konnten. Philipp Köpfli fasste sich ein Herz, zog mit dem Ball in die Mitte und traf zum 5:2. Knapp 30 Sekunden später folgte durch Swoboda das 6:2. Herisau gab sich allerdings nicht auf und traf nur gerade 37 Sekunden später durch Wetters Volleyabnahme. Das Spiel kam auch in der Folge nicht zur Ruhe, Swoboda erzielte noch das vierte Tor in nur drei gespielten Minuten. Dies war bereits sein dritter persönlicher Treffer. In der 48. Minute holte Rautio nach einem Stockschlag die erste Strafe der Flames im neuen Jahr. Diese wurde sogleich ausgenutzt: Brunner traf aus der Distanz zum 7:4. Die Flames liessen in der Folge einige Chancen aus, hatten dabei aber auch Pech zu beklagen: Philipp Köpfli schaffte es, in einem Einsatz beide Pfosten zu treffen, und Captain Bernets Ablenker flog nur Millimeter am Gehäuse vorbei. Besser machte es Mattsson in der 51. Minute. Sein 8:4 war allerdings noch nicht die Vorentscheidung, denn Herisau gab noch immer nicht auf. Brunner und Schweizer verkürzten bis in die 58. Minute auf 8:6. Damit nicht genug: Nur neun Sekunden danach fabrizierte Gmür ein unglückliches Eigentor. Herisau wollte nun mit allen Mitteln die Verlängerung erzwingen, der Ball ging jedoch nicht mehr ins Tor, und so nahmen die Flames die drei Punkte mit nach Jona.

„Früher hätten wir solche Spiele wohl noch verloren, weil wir am Schluss zu nervös geworden wären“, resümierte Bernet nach dem Spiel. „So ist es aber der erste Sieg in Herisau geworden!“ Weiter geht es am nächsten Sonntag, wenn die Gators in der Haslen in Uznach gastieren. Spielbeginn ist um 18 Uhr.

UHC Herisau - Jona-Uznach Flames 7:8 (1:1, 1:3, 5:4)
Sportzentrum, Herisau. 124 Zuschauer. SR Gfeller/Kink.
Tore: 4. N. Meier (M. Hess) 1:0. 9. I. Swoboda (H. Mattsson) 1:1. 23. B. Jud (Pa. Köpfli) 1:2. 31. M. Schwarz (S. Schweizer) 2:2. 35. H. Mattsson (J. Jud) 2:3. 40. P. Gmür (L. Schläpfer) 2:4. 43. Ph. Köpfli (M. Bernet) 2:5. 44. I. Swoboda (J. Jud) 2:6. 44. J. Wetter (M. Hess) 3:6. 46. I. Swoboda (J. Jud) 3:7. 48. M. Brunner (S. Schweizer) 4:7. 51. H. Mattsson 4:8. 54. M. Brunner (A. Schmid) 5:8. 58. S. Schweizer (S. Stern) 6:8. 59. S. Schweizer (Eigentor) 7:8.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen UHC Herisau. 1mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames.

Flames: Wyss; Rautio, Pulliainen; Pa. Köpfli, Künzli; Schläpfer, Gmür; B. Jud, Bernet, Ph. Köpfli; Mattsson, J.Jud, Swoboda; Jenny, Muggli, Stadler; Dürr, Kruse, Broger, Guyer, Helbling.

Herisau: Zwissler; Schweizer, Brunner, Keller, Schwarz, Stucki, Schmid, M. Hess, Meier, Wetter, Stern, Germann, N. Hess, Zogg, Nüssli, Mittelholzer, Ochsner, Keller, R. von Allmen, Ledergerber, P. von Allmen, Frischknecht.

Bemerkungen: Flames ohne Tschopp, Jeremias, Broder, Grossholz, Schläppi. 57:57 Time-Out Herisau.

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