Die Flames verabschieden sich mit einem Sieg aus dem Jahr 2018. Gegen Bassersdorf-Nürensdorf gewannen die Flammen mit 3:2 (0:1; 2:0; 1:1) und schliessen damit das Kalenderjahr als Tabellenführer ab.
Mit UBN gastierte kurz vor Weihnachten der Aufsteiger im Grünfeld. Das Hinspiel in Bassersdorf konnten die Flames erst in der Verlängerung gewinnen, nachdem sie eine Vielzahl an Möglichkeiten ausgelassen hatten. Auch vor dem Rückspiel wurde wieder von einem knappen Resultat ausgegangen, zumal sich Bassersdorf noch mit Ex-GC-Spieler Nico Scalvinoni verstärken konnte. Ebendieser Scalvinoni stand in der dritten Minute im Mittelpunkt: Er spielte einen Freischlag in die Mitte, wo Blumer nur noch den Stock hinhalten musste und für die frühe Gäste-Führung besorgt war. Die Flames brauchten ein wenig Zeit, um sich von diesem Kaltstart zu erholen. Je länger das Drittel dauerte, desto besser wurden sie allerdings, scheiterten aber immer wieder an Lüttinger im Tor von UBN. Die grösste Chance hatte Stadler, als er in der 11. Minute unverhofft alleine auf den Ex-Jona-Goalie losziehen konnte, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte.
Das zweite Drittel begann mit einer grossen Chance für die Flames, den Ausgleich zu erzielen. Rautio konnte nämlich nach nur gerade 21 gespielten Sekunden zum Penalty antreten. Der Routinier vergab diese Möglichkeit jedoch. Die Flames machten da weiter, wo sie im Startdrittel aufgehört hatten, und erarbeiteten sich viele Chancen, es fehlte allerdings die nötige Kaltschnäuzigkeit im Abschluss. In der 27. Minute spielte dann Patrik Köpfli einen genial getimten Pass zu Joel Jud, welcher Lüttinger umkurvte und zum verdienten Ausgleich traf. Kurz darauf erhielten die Flames die Möglichkeit, in Überzahl zu agieren. Nach 40 Sekunden nahm Pulliainen allerdings seinerseits eine Strafe, worauf es mit vier gegen vier Feldspielern weiterging. Im anschliessenden kurzen Zürcher Powerplay wurde Wyss einmal geprüft, bestand den Test allerdings ohne grössere Probleme. Danach wurden die Gäste wieder stärker, schoben unter anderem einen Ball am leeren Tor vorbei, schwächten sich mit einer Bodenspiel-Strafe allerdings wieder selber. Nach einer knappen Minute Powerplay konnten die Flames erstmals in Führung gehen. Pulliainen wurde von Mattsson herrlich freigespielt und hatte keine Mühe, zum 2:1-Pausenstand zu treffen.
Die Gäste waren nun im letzten Drittel gezwungen, etwas mehr zu machen, und setzten dies auch in die Tat um. Immer wieder kamen sie zu guten Abschlüssen, schossen aber neben das Tor oder scheiterten an Wyss, der wiederum ein starkes Spiel zeigte. Seine Vorderleute erhielten in der 48. Minute die Chance, in Überzahl die Führung auf 3:1 auszubauen. Weder holte bereits seine dritte Strafe in diesem Spiel. Das Powerplay war jedoch nicht erfolgreich, und kaum war die Strafe abgelaufen, schlug es im Joner Tor ein: Blumer fälschte einen Schuss von Huber zum 2:2 ab. Die 177 Zuschauer im Grünfeld kamen so in den Genuss einer packenden Schlussphase, in der das Heimteam zwar besser war, teilweise ein wenig die nötige Geduld vermissen liess und UBN so zu Möglichkeiten einlud, welche jedoch nicht verwertet werden konnten. Die Entscheidung fiel in der 59. Minute mit dem „schönsten Angriff des gesamten Spiels“, wie es Gahlert nach der Partie formulierte. Rautio lancierte Philipp Köpfli, welcher den Ball herrlich verwertete.
Die Flames liegen damit nach 17 Spieltagen mit vier Punkten Vorsprung auf Bülach auf Rang eins der Tabelle. Nach der Weihnachtspause geht es am 5. Januar mit dem Auswärtsspiel gegen Herisau weiter. Die Flames bedanken sich an dieser Stelle bei den Fans für die grossartige Unterstützung im Jahr 2018 und wünschen schöne Weihnachten und einen guten Start ins 2019! Der grösste Flames-Fan wurde speziell geehrt: Das Team übergab Martin Frischknecht (Insieme und Fanclub) ein von allen Spielern unterschriebenes Flames-Shirt.
Jona-Uznach Flames - Bassersdorf Nürensdorf 3:2 (0:1, 2:0, 1:1)
Sporthalle Grünfeld, Jona. 177 Zuschauer. SR Eisenmann/Roth.
Tore: 3. L. Blumer (N. Scalvinoni) 0:1. 27. J. Jud (Pa. Köpfli) 1:1. 37. T. Pulliainen (H. Mattsson) 2:1. 50. L. Blumer (C. Huber) 2:2. 59. Ph. Köpfli (K. Rautio) 3:2.
Strafen: 1mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach Flames. 3mal 2 Minuten gegen Bassersdorf Nürensdorf.
Flames: Wyss; Rautio, Pulliainen; Pa. Köpfli, Künzli, Gmür, Schläpfer; Bernet, B. Jud, Ph. Köpfli; Mattsson, J. Jud, Stadler; Jenny, Dürr, Muggli; Guyer, Kruse, Krieg, Helbling.
UBN: Lüttinger, Kast, Huber, Bischofberger, Weder, Scalvinoni, Binder, Düsel, Mächler, Voigt, Y. Schweizer, Scheitlin, Chappuis, Fritschi, Blumer, Schaffner, T. Schweizer, Schellenberg, Simmler, Aydemir.
Bemerkungen: Flames ohne Broder, Broger, Swoboda, Tschopp, Schläppi, Grossholz. Time-Outs: 58:37 UBN, 59:28 Flames.