Die swiss unihockey games sind die jährlich stattfindenden Unihockey Schüler-Schweizermeisterschaften. Anhand von kantonalen Ausscheidungen werden die Teilnehmer für das zweitägige Finalturnier in Zofingen ermittelt. Auch letztes Wochenende kämpften wieder rund 1‘000 Jugendliche aus der ganzen Schweiz in 130 Teams um den begehrten Titel .
Bereits letztes Jahr durften die 6 Mädchen aus der Oberstufe Kreuzstrasse in Rapperswil-Jona den Titel in der 7. Klasse bejubeln. Dieses Mal zogen sie nach Zofingen, um den Kanton St. Gallen erfolgreich in der Kategorie 8./9. Klasse zu vertreten.
Die aktuell oder früher bei den Jona-Uznach Flames spielenden Unihockeyanerinnen fuhren frühmorgens motiviert ans Finale. Durch drei gesundheitlich angeschlagene Spielerinnen war die Aussicht auf Erfolg jedoch gesunken. Das Team fand wiederum ein perfekt organisiertes Turnier mit hervorragender Infrastruktur vor. Nebst guten Verpflegungsmöglichkeiten boten interessante Side-Events wie Speed-Messung, Autogrammstunde, Penaltyschiessen mit Nationalspielern und zuletzt - ganz viele fröhlich-motivierte, mit viel Herzblut spielende Schülerinnen und Schüler einen tollen Rahmen.
Die ersten beiden Gruppenspiele konnten relativ leicht gewonnen werden. Dann standen bei den Spielen 3 und 4 plötzlich viel stärkere Gegnerinnen auf dem Platz. Durch die schnellere Gangart wirkte sich das gesundheitliche Reduziertsein aus und beide Spiele gingen verloren. Als Gruppen-dritte wurde im Achtelfinal gegen einen anderen Gruppendritten angetreten. Es war ein körperlich hartes und umkämpftes Spiel, welches erst im Penaltyschiessen zu Gunsten der Rapperswiler Schülerinnen mit 5:4 entschieden werden konnte.
Im Viertelfinale traf man erneut auf die Aargauerinnen, welche zuvor das Gruppenspiel gegen die St.Gallerinnen 5:0 klar gewonnen hatten und als stärkstes Team des Turniers galten. Angesichts dieser Ausgangslage gab es nichts zu verlieren. Dank einer geschlossen starken und disziplinierten Teamleistung sowie mit enormer Willensstärke konnte den spielerisch eigentlich stärkeren Gegnerinnen ein 1:0 abgerungen werden. Die Freude war überwältigend. Ein so unerwarteter Sieg kann tatsächlich Flügel verleihen und liess die Mädchen im Halbfinal gegen Obwalden und im Final gegen Solothurn nochmals über sich selbst hinauswachsen.
Der Weg zum Titel war steinig-hart und mit jeweils einem Tor Unterschied enorm eng. Jede Spielerin war gefordert an ihre spielerischen und physischen Grenzen zu gehen. Enormer Wille, ein toller Teamspirit , starke Leistungen von allen Feldspielerinnen und eine fast unbezwingbare Torhüterin machten nebst einem Quäntchen Glück den entscheidenden Unterschied.
Ein grosser Dank geht an die mitgereisten Fans, welche das Team den ganzen Tag lautstark anfeuerten und unterstützten. Plus an swiss unihockey sowie die lokalen Unihockeyvereine Lok Reinach und Unihockey Mittelland, welche diesen Event hervorragend organisierten und durchführten.
Für den Kanton St.Gallen im Einsatz, v.l.n.r.:
Alina Hofmann Noëmi Rihs, Sarina Staab, Mara Leonhardt, Nubya Schir, Michelle Schaffer