Zum Abschluss der diesjährigen erfolgreichen Saison traten die D-Juniorinnen der Flames am Sonntag, 12. Mai, im luzernischen Wolhusen am Zentralschweizer-Cup an.
Eine spezielle Herausforderung, da die Gegner ausschliesslich Top-Knabenteams waren.
Bis in die Haarspitzen motiviert, stiegen die St. Gallerinnen in die Vorrunde. Dort trafen sie im ersten Spiel des Tages auf den UHC Weggis-Küssnacht 1, den aktuellen Sieger der Innerschweizer-Meisterschaft. Trotz hervorragendem Einsatz und diversen gefälligen Spielzügen mussten sich die Flames-Girls 3:0 geschlagen geben. Wer jetzt dachte, die Moral des Teams sei am Boden, der irrte sich gewaltig. Das zweite Gruppenspiel gegen Biel-Seeland 2 begann optimal für die Jonerinnen. Nach wenigen Zeigerumdrehungen konnte der erste Treffer des Tages bejubelt werden. Nach dem zwischenzeitlichen Ausgleich durch die Berner waren es wiederum die Flames, welche das Spieldiktat übernahmen und weitere drei Treffer zum vielumjubelten 4:1-Sieg erzielten.
Nach einer kurzen Mittagspause folgte das nächste Game gegen die einheimische Mannschaft aus Wolhusen. Einsatz um Einsatz rackerten die Mädels aufopferungsvoll und schossen aus allen Positionen auf das gegnerische Tor. Dieser totale Einsatz des gesamten Teams wurde schlussendlich mit einem knappen Sieg belohnt: 1:0. Zum Abschluss der Vorrunde trafen die St. Gallerinnen auf das Team von Unihockey Kriens. Unglaublich, mit wie viel Energie die Flames-Girls auch dieses Spiel bestritten. So erstaunte es nicht gross, dass innerhalb von zwei Stunden bereits das dritte Knaben-Team an den Juniorinnen der Flames scheiterte. 2:0 stand es nach Ende der Partie.
Wow, was für eine Vorrunde! Man traute kaum seinen Augen. Platz zwei mit drei Siegen aus vier Partien. Hut ab! Wurde das einzige Mädchenteam am Turnieranfang noch belächelt, so erntete man verdientermassen von allen Seiten Lob und Annerkennung. Beste Werbung für Girls-Unihockeypower.
Im Halbfinale kam es wie es kommen musste. Gegner waren die D-Junioren der Flames, die ihrerseits ihre Vorrunde von A bis Z dominierten und alle vier Spiele klar gewannen. Die Favoritenrollen waren somit vor Spielbeginn klar verteilt. Mit Händen und Füssen wehrten sich die Jonerinnen gegen ihre Klubkollegen und konnten auch die eine oder andere Torchance kreieren. Trotz totalem Einsatz konnte der eine Gegentreffer nicht verhindert werden, und so mussten die Girls den Boys zum verdienten Minisieg von 1:0 gratulieren. Im Spiel um Platz drei trafen die St. Gallerinnen erneut auf den UHC Weggis-Küssnacht 1. Lange war dies ein Spiel auf Augenhöhe. Erst kurz vor Schluss gelang den Luzernern das vorentscheidende 1:0. Nach diesem Gegentreffer fehlte etwas der Glaube an die mögliche Medaille, und es mussten nochmals zwei Gegentreffer hingenommen werden. Nichts desto trotz: Dieser vierte Schlussrang des einzigen Mädchenteams unter zehn teilnehmenden Top-Mannschaften ist extrem hoch einzuschätzen. Mit riesigem Willen, unglaublichem Einsatz, einem sichtbaren Teamgeist und viel Freude konnten sich die Girls den Respekt und die Anerkennung der gesamten zentralschweizer Unihockeygemeinschaft erarbeiten.
Es spricht aber auch für das Team, dass nach dem verpassten Podestplatz viele Tränen flossen.
Da tröstete die Girls auch nicht die Nachricht, dass die D-Junioren der Flames den Zentralschweizer-Cup nach Jona holten. An dieser Stelle herzliche Gratulation den Jungs!
Dies war der Schlusspunkt einer äusserst erfolgreichen Saison 2018/2019. Für all die sensationellen Leistungen des gesamten Teams während den letzten Monaten gebührt grosser Respekt. Herzliche Gratulation, Girls, für Alles! Jetzt gilt es, die vergangene Saison am Teamweekend im Atzmännig Revue passieren zu lassen und nochmals als Gruppe schöne Stunden zu erleben. Anschliessend beginnt bereits wieder die Saisonvorbereitung, damit an die Erfolge angeknüpft werden kann.
Für die Flames gespielt haben:
Torhüterin
Schmid Sheril
Feldspielerinnen
Abbühl Liv, Altorfer Elin, Altorfer Norina, Gauer Flurina, Gauer Gianna-Luisa, Gotthard Mira, Grob Eliane, Kägi Sirina, Schmid Yael, Schmied Annika, Stillhart Giulia, Vandenbrouck Svenja, Schnyder Hanna, Schweizer Sofia
Nicht im Aufgebot:
Caspar Svenja (abwesend), Jilecek Léane (karnk), Schmied Annika (krank)