Nach dem knappen Sieg im Spitzenkampf gegen Verfolger Inwil-Baar forderte uns auch Schlusslicht Zugerland mehr, als uns lieb war.
Es wurde die erwartete Abnützungsschlacht gegen die starken White Indians Inwil-Baar 1. Die Zuger gewannen in den vergangenen dreieinhalb Jahren in der Juniorenliga sämtliche Titel (Herbst- und Frühlingsmeister). Zuletzt wurden sie Ende 2016 im Finale der Herbstmeisterschaft von ULA 1 geschlagen. Diese unglaubliche Bilanz zeigt, wie grossartig bei den Indians gearbeitet wird.
Glücklicherweise schoss Xavier in der letzten Spielminute vor der Pause das beruhigende 4:1 für uns. Bis dahin führten wir spielerisch die feinere Klinge und konnten die brandgefährlichen Gegenstösse meistens rechtzeitig vor dem Abschluss unterbinden. Obwohl wir sogar mit 5:1 in Führung gingen, war das Spiel noch nicht entschieden. Die Indianer stemmten sich vehement gegen die Niederlage. Für den jungen und unerfahrenen Schiedsrichter wurde die Intensität in den Zweikämpfen nun zu hoch. Zu viele rüde Stockattacken blieben ungeahndet. Unsere Jungs bewiesen Nehmerqualitäten, blieben ruhig, hielten dagegen und brachten den 5:3-Sieg verdient über die Runden. Eine Elternstimme fasste das Spiel wie folgt zusammen: «Für uns Zuschauer war das Spiel eine emotionale Achterbahnfahrt. Das Tempo und die Intensität waren faszinierend.»
Was gegen Schlusslicht Zugerland 1 passierte, lässt sich nur schwer erklären. Locker und leicht steuerten wir nach dem 6:1 einem klaren Sieg entgegen. Offenbar meinten unsere Jungs, die Sache sei gelaufen. Wie Blitz und Donner schlug es vor der Pause dreimal bei uns ein. Und damit nicht genug. Plötzlich stand es zu Beginn der zweiten Hälfte 6:6. Zugerland schockte unsere schläfrigen Jungs mit zielstrebigen Abschlüssen und einer unglaublichen Effizienz. Die Jungs bewiesen nun einmal mehr, dass sie es verstehen, im richtigen Moment einen Gang höher zu schalten. Umgehend wurde mit dem 7:6 reagiert. Diese Führung behielten wir und bauten sie bis zum Schluss auf 10:6 aus.
Fazit: Wir bleiben ungeschlagen an der Tabellenspitze. Das Spiel gegen die Indians schien viel (mentale) Kraft gekostet zu haben. Spannung und Konzentration konnten gegen Zugerland nicht über die ganze Dauer aufrechterhalten werden. Finn Kessler und Noel Morger zeigten einen guten Einstand im Team, und Marlon schoss gegen Zugerland drei Treffer. Ansonsten zeigte die Linie mit Noah, Xavier und Nico ein ausgezeichnetes Turnier mit einer deutlichen Plus-Bilanz.
Im Aufgebot: Andreaus Xavier, Grob Noah, Iten Nevio, Keller Livio, Kessler Finn, Kuster Nico, Ludwig Remo (T), Morger Noel, Schwitter Marlon, von Felten Nicola, Zuppiger Patrick