Die Flames schlagen im Strichkampf Jump Dübendorf auswärts problemlos mit 7:2 (3:1, 1:1, 3:0). Vor allem im Powerplay und in der Disziplin zeigte sich Jona-Uznach im Vergleich zu den vorangegangenen Spielen stark verbessert.
Wollen die Flames in die Play-offs, und dies ist das erklärte Mindestziel in dieser Saison, waren drei Punkte gegen Jump Dübendorf Pflicht. Entsprechend dominant traten sie in den ersten Minuten auf. Jump hatte kaum Ballbesitz, ging aber in der 4. Minute nach einem Konter durch Grin in Führung. Die Flames fanden darauf sofort eine Antwort: Wespe brachte den Ball mit einem wuchtigen Schuss vors Tor, wo Topskorer und Captain Bernet eiskalt abstaubte. Nur gerade 15 Sekunden waren seit der Führung vergangen. Die Gäste waren in der Folge das spielbestimmende Team und bekamen in der 11. Minute eine Powerplay Gelegenheit. Diese nutzten sie zur Führung. Jump wurde eiskalt ausgekontert, Wellauer schloss die holprige Kombination zum 2:1 ab. Jump war in der Folge bemüht jegliches Tempo aus dem Spiel heraus zu nehmen, wovon sich die Gäste ein wenig anstecken liessen. Ein Tor erzielten sie durch Bernet aber doch noch und so gingen sie mit einer verdienten 3:1 Führung in die Pause.
Ausgeglichenes Mitteldrittel, Entscheidung im Schlussabschnit
Die zweiten zwanzig Minuten begannen für die Flames denkbar schlecht. Kurz nach Wiederanpfiff klärte Helbling erst in Extremis, bevor es in der 22. Minute dann doch noch einschlug. In der Folge entwickelte sich ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Die lediglich 40 Zuschauer in der Halle spürten, dass das nächste Tor ganz wichtig war. Dieses erzielte Jona-Uznach, wiederum im Powerplay. Dieses Mal war es ein Powerplaytor, wie man es sich vorstellt. Man liess den Ball gut zirkulieren, ehe Berzel mit seinem präzisen Schuss dem Dübendorfer Torhüter Knoll keine Chance liess. Zu diesem Zeitpunkt waren gut 30 Minuten gespielt. Bis zur zweiten Drittelspause gab es abgesehen von ein paar Paraden von Knoll nicht mehr viel zu sehen.
Mit zwei Toren Vorsprung starteten die Flames ins letzte Drittel. Jump musste nun mehr riskieren, wollten sie das Spiel noch gewinnen, was den Gästen mehr Raum für Konter eröffnete. Einen solchen schloss Benjamin Jud in der 45 Minute äusserst sehenswert zum 5:2 ab. Als die Gastgeber auch ihr erstes und einziges Powerplay nicht nutzen konnten, war das Spiel praktisch entschieden. Jump liess seinen Frust über die drohende Niederlage in mehreren überharten Aktionen gegen den Körper aus. Jona-Uznach liess sich davon, anders als vor Wochenfrist gegen Nesslau, nicht provozieren. Joel Jud und Wellauer bauten die Führung auf 7:2 aus. Den unschönen Abschluss eines an und für sich nicht unfairen Spiels bildete die Fünfminutenstrafe gegen Grin. Das Powerplay konnte Jona-Uznach zwar nicht mehr nutzen, die Trainer Gahlert und Anliker zeigten sich in der Kabine trotzdem äusserst zufrieden.
Nun steht ein Wochenende Nationalmannschaftspause an, bevor mit einer Doppelrunde zuhause die Vorrunde bereits abgeschlossen wird. Am Samstag kommt mit Zugerland (19:30 Uhr, Rain Jona) der Leader zu Besuch, am Sonntag (19:00 Uhr, Haslen Uznach) der aktuelle Tabellennachbar Herisau. Für Spannung ist sicherlich gesorgt, die Zuger haben lediglich ein Spiel mehr gewonnen als die Flames. Herisau weist gleich viele Punkte auf, liegt lediglich wegen des um drei Tore besseren Torverhältnisses auf Platz sechs.
UHC Jump Dübendorf : Jona-Uznach Flames 2:7 (1:3; 1:1; 0:3)
MZH Dürrbach, Dübendorf. 40 Zuschauer. SR: Marty/Kaufmann.
Tore: 4. P. Grin (Zeier) 1:0. 4. Bernet (Wespe) 1:1. 12. Wellauer (Jenny, Ausschluss Peduzzi) 1:2. 17. Bernet (B. Jud) 1:3. 22. S. Imper 2:3. 30. Berzel (J. Jud, Ausschluss S. Imper) 2:4. 45. B. Jud (Bernet) 2:5. 52. J. Jud (Wellauer) 2:6. 56. Wellauer (Lendi) 2:7.
Strafen: 2 mal 2 Minuten plus 1 mal 5 Minuten (J. Grin) gegen Dübendorf, 1 mal 2 Minuten gegen Jona-Uznach.
Flames: Helbling; Weber, Wespe; Gmür, M. Müller; Bernet, B. Jud, Berzel; Wellauer, J. Jud, Jenny; Lendi, Strub, Ackermann, Grossholz, Köpfli, Lang, Staub.
Jump: Knoll; de Ruiter, Aepli, S. Imper, Waldvogel, von der Crone, Peduzzi, Alvarez, Zeier, P. Grin, Ammann, Lombris, J. Grin, Fetz, S. Imper, Huber, Heller, Gabriel.
Bemerkungen: Flames ohne Kägi, Kistler, Waltenspül, Muggli (verletzt), Guyer, Lüttinger, Swoboda, J. Müller, Broder (nicht im Aufgebot). Best Player: Knoll (Jump) und Wespe (Flames).